Vögel im Glemstal:  Zwergtaucher und Kormoran (phalacrocorax carbo)

Sie finden hier eine Dokumentation der wildlebenden Vogelwelt im unteren Glemstal.
(Markungen Schwieberdingen, Hemmingen und Markgröningen)
Für Hinweise und Ergänzungen und eigene Beobachtungen aus dem unteren Glemstal sind wir dankbar. Bitte schicken Sie uns eine kurze mail.

   Klick auf "... mehr" öffnet die Beobachtungen und weitere Fotos des Tieres im Glemstal.
   Meine Häufigkeitsangabe ist subjektiv und benachteiligt fotoscheue versteckt lebende Subjekte

Kormorane sind im Glemstal sehr selten. Ich habe einmal in 3 Jahren einen Kormoran im Überflug gesehen und fotografiert.
D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass Sie auf einer Wanderung im Glemstal einen Kormoran sehen liegt bei nur etwa 1 : 500.

Und in der Glems selbst habe ich noch nie einen Kormoran beim Fischen beobachtet. Vielleicht ist die Glems zu flach für die Kormorane. Auch ist sie nicht sehr fischreich.
Die Wahrscheinlichkeit, einen Kormoran zu sehen ist deutlich höher an der Enz und noch deutlich mehr am Neckar.
D.h. unsere Kormorane scheinen größere Gewässer zu bevorzugen und mögen unsere Glems eher weniger.

IMG_1845web.jpg IMG_2704w.jpg IMG_1869w.jpg
Zwergtaucher
(Tachybaptus ruficollis)
Kormoran im Glemstal
(Phalacrocorax carbo)
Kormoran
an der Enz
Kormorane
am Neckar
Kormoran
in Stuttgart
Familie Lappentaucher (Podicipedidae)
Ordnung Lappentaucherartige (Podicipediformes)
Familie: Kormorane (Phalacrocoracidae),
Ordnung Ruderfüssler (Pelecaniformes)
     
rote Liste. Hier am Wehr von Oberiexingen selten im Glemstal
(drei Sichtungen / 5 Jahre)
im Winter bei Oberriexingen häufig am Max-Eyth-See immer in der Wilhelma
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Kormorane im Glemstal
Selten. Nur im Überflug zu beobachten im eigentlichen Glemstal.

5_TG5202w.jpg
13.03.2014 Markgröningen
Glemstal b. Steinbruch
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 500 f4
Ein Trupp von 8 großen Kormoranen
fliegt Richtung Nordosten

... mehr über den
Steinbruch im Glemstal

Im Juli 2005 meine erste Sichtung eines Kormorans im eigentlichen Glemstal. Dieser einzelne Kormoran flog aber in großer Höhe über das Glemstal hinweg. Erst im Januar 2007 meine zweite Sichtung von 2 Kormoranen im Überflug. Erst 3 Jahre später im Februar 2010 die erste Sichtung von Kormoranen, die in der Glems fischen. Schon Mitte Januar 2010 hat Günter Breuer vom NABU Schwieberdingen-Hemmingen erzählt, dass an der Glems in Schwieberdingen zwei Kormorane gesehen wurden.
Erstaunlich. Die Glems ist bei Schwieberdingen ja nur ca. 30 cm tief. Und nach meinem Eindruck gibt es wesentlich mehr Müll in der Glems als Fische. Hm!
Aber die Sichtung der Kormorane stimmt ganz offensichtlich. Hier der Fotobeweis.

Frau Nadine Kunst schreibt mir am 11.2.2011:
"Letzte Woche Sonntag 6.2.2011 bei einem Spaziergang machten wir eine Kormoransichtung in Schwieberdingen. Und zwar an der Glems unten gegenüber dem Solarium, mit Blick auf den Kirchturm der Georgskirche, da saß er auf einem hohen Baum und gab seine Laute von sich. Bald darauf setzte sich eine Rabenkrähe dazu."

IMG_2704w.jpg IMG_2710w.jpg IMG_2655w.jpg
10.7.05 Markgröningen
Überflug über die Glems bei Talhausen
Kamera: Canon EOS 20D / 100-400@400
27.1.2007 Schwieberdingen 
Überflug über die Glems bei der gr. Wiese
Kamera: Canon EOS 20D, 100-400@400
7.2.2010 Schwieberdingen
Glemstal
Kamera: Canon EOS 5D MkII / 100-400
7.2.2010 Schwieberdingen
Glemstal
Kamera: Canon EOS 5D MkII / 100-400
31.1.2010 Schwieberdingen
Glemstal
Kamera: Canon EOS 5D MkII / 100-400
einzelner Kormoran im Glemstal!
meine erste Sichtung
2 Kormorane fliegen übers Glemstal.
Meine zweite Sichtung
Zwei Kormorane und eine Rabenkrähe auf einem Baum am Glemsufer vor der Schwieberdinger Georgskirche:
die dritte Sichtung

...mehr über unsere
 
Georgskirche im Glemstal
Der rechte der beiden Schwieberdinger Kormorane

 
der Dämon beim Jagdplatz der Kormorane ist von Schnee bedeckt

 

Unsere größte Sichtung im eigentlichen Glemstal.

Eine bemerkenswerte Sichtung gab es am 31.10.2009 über dem Markgröninger Marktplatz.
Eine Keilformation von 113 großen Vögeln in schnellem Flug wurde am 31.10.2009 über Markgröningen und Schwieberdingen beobachtet und in Markgröningen mehrfach fotografiert.
Zunächst hielten wir diese Vögel für Kraniche. Alles schien zu passen.
Größe, Tempo, Flugrichtung Süd-Südwest, Flugformation. Und sogar die Laute. Und der NABU Fellbach hatte einige Tage vorher auch Kraniche gesichtet ....mehr über Sichtungen vom → Kranich im Glemstal
Am 20.12.2010 schreibt mir der Vogelexperte Jochen Völlm: "Ich habe diese Fotos zusammen mit meinem Bruder Christoph Völlm betrachtet und das sind Kormorane."
Sapperlot! Jetzt finden Sie die Fotos dieser Sichtung hier bei den Kormoranfotos
 
1_1-w.jpg
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Panasonic DMC TZ3
Foto von Wolfgang Borowski
Das Foto zeigt 106 Vögel. Die Spitze des Keils nähert sich dem Gasthaus Krone in Markgröningen

Wolfgang Borowski vom NABU Markgröningen hat mir diese schönen Fotos zur Verfügung gestellt: Eine V-Formation von großen Vögeln über dem Markgröninger Rathaus am Samstag morgen, den 31.10.2009.
Vom Markgröninger Markplatz aus fotografiert. Die Markgröninger Rathausuhr zeigt auf dem ersten Foto 9:35. Es sind über 113 Vögel. Wolfgang Borowski berichtet:
"Ich hatte Gäste
aus St.-Martin-de-Crau in Frankreich anlässlich der Feier 20 Jahre Städtepartnerschaft von Markgröningen mit St.-Martin-de-Crau bei mir. Ich musste die Gäste zum Marktplatz bringen und war gerade am fotografieren. Plötzlich fragt einer der Gäste, was das denn für Vögel sind. Ich hatte zum Glück meine Kamera schon schussbereit  in der Hand. Ich habe auch die typischen Kranichlaute gehört. Aber nur recht leise, weil die Vögel sehr hoch geflogen sind."

Die Vogelformation war kurz darauf  auch in Schwieberdingen an der Erddeponie. Günter Breuer vom NABU Schwieberdingen-Hemmingen hat sie "gegen 10 Uhr" über der Erddeponie Froschgraben bei Schwieberdingen beobachtet. Vom Markgröninger Rathaus zur Erddeponie Schwieberdingen ist praktisch exakt Richtung Südwesten. Wenn ich diese Richtung in Google Earth verlängere ist das die Richtung nach Zentral-Spanien.
Günter Breuer berichtet: "Die Vögel sind Richtung Leonberg weitergeflogen."
Das wäre dann etwa die Richtung Süd-Südwest. Das zielt Richtung Spanien etwa auf die Mittelmeerküste bei Barcelona.
Das ist also mal eine ausgesprochen vernünftige Flugrichtung für Vögel  im November!
Die Erddeponie Froschgraben bei Schwieberdingen liegt übrigens in einer bekannten Vogelzugroute und ist für interessante Vogelsichtungen in der Vogelzugzeit bekannt.
Mehr über die → Erddeponie Froschgraben bei Schwieberdingen.

Uri-Kraniche-w.jpg 1-w.jpg 1_1-w.jpg 2-w.jpg  
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Konica Minolta Dimage
Foto eines Naturfreundes aus Unterriexingen
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Panasonic DMC TZ3
Foto von Wolfgang Borowski
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Panasonic DMC TZ3
Foto von Wolfgang Borowski
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Panasonic DMC TZ3
Foto von Wolfgang Borowski
31.10.2009 Markgröningen
über dem Rathaus
Kamera: Panasonic DMC TZ3
Foto von Wolfgang Borowski
eine V-Formation von Vögeln über dem Markgröninger Rathaus fliegt nach Südwesten

Zählung:
Im oberen Ast des V sind 47 Vögel + x
An der Spitze des V sind 5 Vögel
im unteren Ast sind 8+4+21+ y Vögel
einer fliegt allein in der Mitte des V
in Summe:  86+x Vögel
eine V-Formation von Vögeln über dem Markgröninger Rathaus fliegt nach Südwesten Richtung Spanien.
Das Foto zeigt 90 Vögel. Einer fliegt nicht in der V-Formation
Das Foto zeigt 106 Vögel. Die Spitze des Keils nähert sich dem Gasthaus Krone.

 
Das Bild zeigt 109 Vögel. Die Vögel verschwinden hinter dem Gasthaus Krone in Richtung Südwesten. Dort liegt in einer Entfernung von 2,7 km Luftlinie die Erddeponie Froschgraben in Schwieberdingen.

Mehr über die → Erddeponie Froschgraben bei Schwieberdingen.
Zählung:
Im oberen Ast des V sind 51 Vögel
An der Spitze des V sind 5 Vögel
im unteren Ast sind 9+4+43+x Vögel
(x=das Ende der Formation ist auf keinem der 3 Fotos zu sehen)
einer fliegt allein in der Mitte des V
in Summe:  113+x Vögel

Jochen Völlm erklärt mir am 21.12.2010, warum er diese Vögel anhand der Fotos als Kormorane bestimmt hat. Er schreibt mir:
"Schau Dir oben das linke Foto mit grauem Himmel an, und klicke einmal mit der Maus auf das geöffnete Bild, um es noch etwas größer zu machen. Die Vögel oben rechts im Bild sind am besten zu sehen. Du kannst dir diesen Ausschnitt mit "strg + Plustaste" noch etwas herholen.
Man sieht deutlich die langen, geraden Schwänze, die für Kormorane typisch sind. Kraniche haben einen so kurzen Schwanz, dass dieser selbst auf Bildern, die deutlich größer aufgenommen wurden, praktisch nicht mehr zu sehen ist. Außerdem sind Richtung V-Spitze Vögel zu erkennen mit weißem und hellem Brust-, Hals- oder Bauchbereich (-> Junge und immature Kormorane), andere hingegen sind rein schwarz, also ad. Kormorane.
Es könnte nun jemand behaupten, das hinten seien die langen Beine. Falsch.
Die Füße würde man bei Kranichen im Prinzip noch schlechter sehen, als ihren kurzen Schwanz. Bei diesem Bild dürfte man sogar nicht mal daran denken überhaupt irgendetwas von Beinen sehen zu wollen. Man sieht ja eigentlich nicht mal mehr einen Hals, dann erkennt man Füße gleich 3mal nicht. Zu wenig brettartige Flügel, Flügel laufen spitz zu, also keine Fingerung vorhanden.
Außerdem erkennt man bei wenigen Tieren so etwas wie Glanz in den Flügeln, wenn sie ihre Flügel grade besonders halten uns schlagen. Schwarzfärbung vom Kormoran glänzt im Sonnenlicht manchmal, so wie die vom Star, die von der Elster, Schwarzstorch usw..
Wenn man es alles ganz genau anschaut, dann erkennt man, dass es keine Kraniche sind, bestes Merkmal wie gesagt der Schwanz, schau es dir an und vergleich es mit dem Vogelbuch."

Hm! Ich freue mich, dass kompetente Vogelexperten hier auf meiner Seite wertvolle Hinweise geben. Das verbessert die Seite und erhöht die Qualität und die Sicherheit der Bestimmungen. Auch wenn in diesem Fall ein Besuch von "Vögel des Glücks" irgendwie schöner wäre als einer von schwarzen Vögeln mit einem ganz schlechten Image bei 16.200 baden-württembergischen angelnden Kormorankonkurrenten.

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Kormorane an der Enz
Ein kleiner Trupp bewohnt einen festen Schlafbaum

Im Winter 2004/05 waren an der Enz bei Oberriexingen (etwa 2 km oberhalb der Glemsmündung) einige Kormorane über Winter.
Als ich am 28.12.2004 kam, hielt ich die 5 Kormorane auf dem Baum an der Enz zunächst für Graureiher. Die Größe würde etwa stimmen. Aber die Beine waren zu kurz und die Kormorane sitzen auch auf schrägen Ästen. Außerdem sind sie weniger scheu als die Reiher. Offenbar kommen die Kormorane tatsächlich regelmäßig zum Kormoranbaum und haben ihren Standort in der Nähe des Wehrs, denn am nächsten Tag sind sie wieder dort. Sie fliegen dann oft gemeinsam los die Enz entlang.

IMG_1869w.jpg IMG_2057w.jpg IMG_9497w.jpg
4.11.2008 Bissingen Enz
Canon EOS 40D /100-400@400
15.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
11.9.2010 Bissingen
Heide am Sonnenberg
Kamera: Canon EOS 5D MkII / 100-400

28.12.04, 13:00,   Oberriexingen Enz Wehr,
LumixFZ20, 1/400, F4, ISO200

Kormoran (phalacrocorax carbo)
an der Enz
Kormoran an der Enz ein Kormoran mit weißem Bauch
(Phalacrocorax carbo)
kreiste über der Heide und dem Enztal

...mehr über unsere
Heide am Sonnenberg
Auf dem Kormoranbaum bei Oberiexingen an der Enz sitzen 5 Kormorane

Wissenswertes: (Quelle: www.vogelruf.de)
Der Kormoran ist ein Tauchjäger. Er sucht an der Oberfläche nach Fischen und taucht dann seiner Beute nach. Wenn der Vogel einen Fisch gefangen hat, taucht er auf um ihn sich so zurechtzurichten, dass er ihn mit dem Kopf voran verschlingen kann. Eine Besonderheit des Kormorans ist die gemeinsame Treibjagd. Hierbei formieren sich mehrere Tiere zu einer Kette oder einem Halbkreis und treiben die Tiere entweder in der Mitte zusammen oder gegen ein Hindernis wie z.B. ein Staudamm. Der Kormoran ernährt sich ausschließlich von Fisch der in einer Tiefe von 1 - 9 Metern tagsüber tauchend von der Wasseroberfläche aus erbeutet wird. Kormorane legen bis zu 50 km zurück um an ihre bevorzugten Jagdgründe zu gelangen.

Wir erzählen eine Geschichte über den Jahresvogel 2010 
    im Gemeindeblatt von Schwieberdingen und Hemmingen

Datum

Titel

Foto

19.11.2009
Woche 47

NABU-Jahresfeier 2009

Eine heftig umstrittene Wahl: Kormoran, Vogel des Jahres 2010. Der Jäger und Fischer Manfred Herda findet ...mehr

DSCF6004w3.jpg

Manfred Herda berichtet auf der NABU-Jahresfeier 2009: "Ich bin Jäger und Fischer und liebe die Natur. Mein Fischgewässer ist auf der schwäbischen Alb im Lautertal. Kormorane kommen nur im Winter dorthin, wenn die Seen zu sind. Meist so 30 bis 40 Stück. Die jagen gemeinsam. Die Kormorane holen unsere Forellen raus. Die Lauter wird aber nicht leer gefischt. Die Kormorane nehmen auch billige Fische. Ich will die Lauter mit passenden Fischen besetzen. Aber es eignen sich nur wenige Fischarten für die kalte schnell fließende Lauter. Und es darf in Deutschland ja auch keine Faunenverfälschung geben."

Der NABU-Vorsitzende André Baumann vom NABU Landesverband Baden-Württemberg zieht Bilanz zum Kormoranjahr 2010:
"2010 war der Kormoran Vogel des Jahres. Gut, wir haben zwar Schlimmeres bei der Kormoranverordnung verhindert, die Kormoranjagd im Ermatinger Becken des Bodensees wurde nach unserer Intervention wieder aufgegeben und eine Aktion Kaltei hat nicht stattgefunden. Aber wir haben uns nicht bei der Kormoranverordnung durchsetzen können, sondern in weiten Teilen die Angler. Dies lag daran, dass der Landesfischereiverband ein Ein-Themen-Verband war und sich mit ihm tausende Angler auf den Kormoran eingeschossen haben, und dadurch Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung massiv unter Druck gesetzt haben – mit Erfolg. Zur NABU-LBV-Kormorantagung in Ulm kamen tausende demonstrierende Angler, 16.200 Unterschriften hat der Landesfischereiverband für eine scharfe Kormoranverordnung gesammelt. Der NABU hat dagegen nicht genug Protest auf die Straße gebracht."

Whow! 16.200 Angler in Baden-Württemberg!! Das sind deutlich mehr Angler als es Kormorane gibt.

weitere Fotos des Vogels siehe auch:
14.11.2009 Schwieberdingen NABU Jahresfeier: Manfred Herda überreicht Günter Breuer einen präparierten Kormoran für den NABU Raum in der Hauptschule
4.11.2008 Bissingen Enz einer von 3 Kormoranen hat einen weißen Bauch

29.12.2004, 11:42,  Oberriexingen Enz: Wehr 2 Kormorane Auf dem Kormoranbaum an der Enz bei Oberiexingen
28.12.2004, 13:00,  Oberriexingen Enz Wehr
Kormoran sitzt auf einem schrägen Ast, weitere Fotos, insgesamt 5 Kormorane da
22.12.2004, 11:12,  Unterriexingen, Enztal  meine erste Kormoran-Sichtung in Unterriexingen

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Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Putziger winziger Taucher. Taucht ständig ab und bleibt lange unter Wasser. Sehr scheu.

Johannes Völlm berichtet auf der NABU-Wanderung "Winterliche Vogelwelt im Schwieberdinger Tal" am 17.Januar 2010:
Zwergtaucher haben 2009 gebrütet auf dem  Golfplatz Nippenburg in Schwieberdingen

Finde ich sensationell. Zwergtaucher leben als Wintergäste auf der Enz und sind dort ganz gut zu beobachten. Ein Paar lebt am Wehr der Enz bei Oberriexingen und sie schwimmen und tauchen oft synchron. Leider sind sie sehr scheu. Der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) ist in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Vielleicht ist er deshalb so scheu. Der Zwergtaucher gehört zur Familie Lappentaucher (Podicipedidae) und zur Ordnung Lappentaucherartige (Podicipediformes). Oberhalb vom Wehr von Oberriexingen leben recht viele Zwergtaucher. Etwa alle 500m ein Paar.

IMG_2034w.jpg IMG_1983w.jpg IMG_1662w.jpg IMG_2240w2.jpg IMG_2217w.jpg
15.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
5.11.2008 Oberriexingen Enz
Canon EOS 40D /100-400@400
2.11.2008 Oberriexingen Enz,
Canon EOS 40D /100-400@400
16.12.2007 Oberriexingen Enz
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
16.12.2007 Oberriexingen Enz
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
Zwergtaucherpaar
(Tachybaptus ruficollis)
Zwergtaucher
(Tachybaptus ruficollis)
zwei Zwergtaucher
(Tachybaptus ruficollis)
Zwergtaucher
(Tachybaptus ruficollis)
am vereisten Wehr
Grössenvergleich:
Zwergtaucher mit Stockente

Am Wehr der Enz bei Oberiexingen stand sonntags ein Graureiher und will wohl was fischen. Plötzlich kommt ein kleiner Vogel angeflogen und macht in der enormen Strömung und in den für seine Größe haushohen Wellen unterhalb des Wehres eine gewagte Landung. Und schwimmt dann dort rum auch gegen die Strömung scheinbar mühelos. Und taucht laufend kurz ab. Ein Zwergtaucher!

IMG_1808w.jpg IMG_1810w.jpg IMG_1811w.jpg IMG_1845web.jpg IMG_1858w.jpg
9.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
9.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
9.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
9.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
9.12.2007 Oberriexingen
Canon EOS 40D + EF 100-400@400
Zwergtaucher rennt übers Wasser landet in den für ihn haushohen Wellen und ist fast verschwunden zwischen den Wellen Mutig! taucht ständig ab!

Auf der  NABU-Wanderung März-2008 hat Klaus Rautenstrauch berichtet, dass die putzigen Zwergtaucher auf der Enz nur Wintergäste sind.
Klaus Rautenstrauch berichtet auf der Wanderung des NABU Markgröningen zum NSG Hammelrain in Markgröningen am 21.9.2008: "Zwergtaucher kann man hunderte sehen auf der Enz kurz bevor es zufriert."

weitere Fotos des Vogels siehe auch:
04.11.2008 Markgröningen Enz bei Leudelsbachmündung Zwergtaucher: Schnabel ist rot mit schwarzer Spitze. Und ein gelber Strich am Schnabelansatz.
16.02.2008 Oberriexingen Enz einzelner Zwergtaucher in Ufernähe
16.12.2007 Oberriexingen einzelner Zwergtaucher hinter Zweigen, schön scharf, aber eben verdeckt

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Natur im Glemstal:

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