Oktober 2012:
In Schwieberdingen und Hemmingen

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Biotopbegehungen Hemmingen
Beurteilung des Biotop-Zustands am 20.10.2012 und von mögl. Pflegemaßnahmen

1. Hemmingen Zeilwald: Natur-Lehrpfad im Zeilwald

Historie: Lehrpfad wurde ca. Ende der 1980er Jahre angelegt. Die Schilder wurden vom Maler Burckhardt aus Schwieberdingen gemalt. Gemeinschaftsprojekt Gemeinde Hemmingen und NABU. Evtl. beteiligt war Rotraut Völlm. Der Natur-Lehrpfad "Zeilwald" in Hemmingen ist 3 km lang mit 29 naturkundlichen Lehrtafeln. Noch Ende 2010 war der Lehrpfad vorhanden:

DSCF1567w.jpg  
9.10.2010 Hemmingen +
Zeilwald

Kamera: Fuji Finepix F200
Lehrpfad im Zeilwald

Ist-Zustand 2012: Der Lehrpfad ist weg! Die Pfosten für die Lehrtafeln stehen noch die Schilder fehlen.
Wolfram Bock hat recherchiert beim Hemminger Bauhof, Hr. Geiger:

Herr Geiger hatte noch auf Empfehlung des Helmut Theurer die Zeilwald-Schilder abmontiert, um sie richten zu lassen.
Der Malerbetrieb Burkhardt in Schwieb. sieht keine Möglichkeit die Schilder zu restaurieren, da zu aufwendig, zu teuer. Auch der Maler Wessely Hemmingen sieht das so.
Die Malerbetriebe empfehlen für die Zukunft ein Druckverfahren (wie Schwieberdinger NABU Lehrpfad)
Die Schilder lagern im Bauhof Geiger und in der Hemminger Tennishalle. Es existiert auch ein Fotoordner von den Schildern.

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
-> Wolfram Bock wird die Schilder im Bauhof inspizieren und deren Zustand bewerten. (Gut - mittel - schlecht).
     Anschließend Diskussion der Weiterarbeit. (Z.B. Alle oder einige Schilder wieder aufhängen, Restaurateur suchen, neue Tafeln beauftragen, ...)

2. Hemmingen Zeilwald: Vom NABU angelegtes Feuchtbiotop im Zeilwald

Historie: 3 Tümpel wurden ca. Ende der 1980er Jahre angelegt. Beteiligt waren Wolfram Bock und Hr. Klug aus Hemmingen. Die unteren zwei Tümpel wurde mit Folie angelegt. Wie mir Hr. Klug erzählte fand die Erstbefüllung durch die Hemminger Feuerwehr statt. Es sind die einzigen Tümpel weit und breit. Vermutlich wurden diese Waldtümpel als Laichplatz für Amphibien und Feuersalamander angelegt.

Istzustand 2012: Es sind immer noch die einzigen Tümpel weit und breit. Der Zeilwald wirkt ansonsten sehr trocken und wird nach Aussage vom Revierförster Steffen Frank immer trockener. Zwei der drei Waldtümpel haben 2012 noch Wasser. Die Folie liegt teilweise offen und ist beschädigt. Die jungen Bäume neben den Tümpeln sind mittlerweile hoch gewachsen und beschatten die Tümpel.
Im Frühjahr 2012 haben wir in den Tümpeln einen Molch beobachtet. Die Tümpel werden im Herbst 2012 von Wildschweinen als Wildschweinsuhle genutzt. Die Wildschweine empfinden das sicher als schönes Wildschweinbiotop wegen der vielen ganz nahe gelegenen neuen Maisäcker vom Biogas-Mais und den Eicheln.

T_G_2185w.jpg T_G_2211w.jpg Rundgang_Hemmingen-12w.jpg Rundgang_Hemmingen-11w.jpg
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen -
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop

Foto: Ralf Trinkmann
zwei der drei Tümpel wurden in den 1980er Jahren mit Folie angelegt

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Zeilwald in Hemmingen
NABU Feuchtbiotop im Zeilwald
Jörg misst einen Pilz an einer alten Eiche

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Pilze in Hemmingen
Baumarten in Hemmingen

eine grüne Heuschrecke aus dem Feuchtbiotop

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Langfühlerschrecken in Hemmingen
Diskussion über Möglichkeiten der Biotopverbesserung
Rundgang_Hemmingen-18w.jpg T_G_2187w.jpg Rundgang_Hemmingen-15w.jpg DSCF1811w.jpg
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop

Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald, NABU Feuchtbiotop

Kamera: Fuji Finepix F200
auffälliger Pilz:
Riesenschirmpilz alias Parasolpilz?
(Macrolepiota procera)

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Pilze in Hemmingen

Wildschweinspur im Schlamm
am Waldtümpel

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Wildschweine in Hemmingen
NABU Feuchtbiotop im Zeilwald
purpur schillernder Käfer:
Waldmistkäfer
(Anoplotrupes stercorosus)

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Käfer in Hemmingen
 
purpur schillernder Käfer:
Waldmistkäfer
(Anoplotrupes stercorosus)

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Käfer in Hemmingen

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
-> Äste entfernen, Folie optisch verbessern z.B. entfernen oder Steine als Umrandung. Wildkamera.
Eigentlich zu schattig für Amphibien. Amphibien haben aber keine alternativen Tümpel. Können vielleicht mit den Wildschweinen kooperieren.

 

3. Hemmingen: NABU Streuobstwiese am Eulenberg

Historie:  Ca. 1980er Jahre hat Gemeinde Hemmingen an der Streuobstfläche am Eulenberg Grundstücke gekauft. NABU hat dann auch zwei Grundstücke übernommen.

Ist-Zustand 2012: 23+9+3 Bäume auf den NABU-Grundstücken. Baumpflege durch Erich Trucksess. Ein großer Asthaufen auf NABU Stück. Viele verschiedene Nistkästen, 3 Steinkauzröhren. Gewölle einer Waldohreule. Keine Orchideen.

karte-eulenberg-02.jpg T_G_2222w.jpg DSCF1826w.jpg Rundgang_Hemmingen-19w.jpg
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Kamera: Fuji Finepix F200
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Foto: Ralf Trinkmann
Karte des Streuobstgebietes Eulenberg.
Rot markiert: gemeindeeigene Grundstücke

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NABU-Streuobstwiese in Hemmingen
Auf der NABU Streuobstwiese Inspektion der NABU Streuobstwiese Diskussion über Möglichkeiten der Biotopverbesserung
Rundgang_Hemmingen-20w.jpg DSCF1848w.jpg DSCF1837w.jpg
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Kamera: Fuji Finepix F200
20.10.2012 Hemmingen +
NABU-Stückle am Eulenberg
Kamera: Fuji Finepix F200
Hornissen in einem Nistkasten

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Faltenwespen in Hemmingen
NABU-Streuobstwiese in Hemmingen
Lino Trinkmann hat ein 5cm großes Eulen-Gewölle entdeckt. Waldohreule?

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Waldohreulen in Hemmingen
Monika Borówka zeigt eine Dachsspur mit Zehennägeln

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Dachs in Hemmingen
NABU-Streuobstwiese in Hemmingen

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
-> Winterquartier für den Steinkauz bauen. (Holzstapel, isolierte Kästen). Nisthilfen für Wildbienen z.B. Löcher in Totholz bohren.


4. Hemmingen Böhnlachteich


Historie:
 angelegt von der Gemeinde Hemmingen. Keine Dokumentation dazu gefunden. Zunächst ohne Krötentunnel unter der Strasse Hemmingen-Heimerdingen. Kröten wurden in Eimern vom NABU über die Strasse getragen.

Ist-Stand 2012:  Im Frühjahr von Erdkröten genutzt zum Ablaichen. Goldfische und ein Karpfen.
Oktober 2012: Teich ist braun und ganz trüb. Vermutlich Gülleeintrag. Schilfrand ist abschnittsweise geschnitten. Abwasser der Felder oberhalb des Teiches wird 100% durch den Teich geleitet.
Oberhalb des Teiches wurde Gift gespritzt. Nutzung des alten Wasserlaufs mit Umgehung des Teiches wird vom anliegenden Landwirt nicht geduldet.
 

Rundgang_Hemmingen-22w.jpg Rundgang_Hemmingen-24w.jpg Rundgang_Hemmingen-23w.jpg  
20.10.2012 Hemmingen +
Böhnlachteich
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Böhnlachteich
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Böhnlachteich
Foto: Ralf Trinkmann
Unterwegs zum Böhnlachteich

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Böhnlachteich in Hemmingen
Heidelibelle:
große Heidelibelle
(Sympetrum striolatum)

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Segel-Libellen in Hemmingen
blaugrüne Mosaikjungfer

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Edel-Libellen in Hemmingen
Böhnlachteich in Hemmingen
T_G_2224w.jpg DSCF1839w.jpg    
20.10.2012 Hemmingen +
Böhnlachteich
Foto: Ralf Trinkmann
20.10.2012 Hemmingen +
Böhnlachteich
Kamera: Fuji Finepix F200
Das Wasser ist braun und ganz trüb Nur beim Auslauf ist ein Schilfbestand

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
-> Interessenkonflikt mit anliegendem Landwirt. Schilf schützt den Teich vor badenden Hunden.
 

Biotopbegehungen Räuschelbachtal
Beurteilung des Biotop-Zustands und von mögl. Pflegemassnahmen
am 23.10.2012
Mehr über das Räuschelbachtal zwischen Schwieberdingen und Münchingen

5. Schwieberdingen: Helmut Theurer Baum

Helmut Rausch hat gemeinsam mit Karl-Heinz Widmann den Helmut-Theurer Baum im Münchinger Tal gesucht und gefunden. Und er hat ihn bestimmen lassen.
Nach Recherchen in den Tagebüchern von Karl-Heinz Widmann war die Pflanzung im Oktober 1994, also anlässlich des 60. Geburtstages von Helmut Theurer.
Der Baum ist demnach heute im Oktober 2012 achtzehn Jahre alt.

Feldulme-KHW-026w.jpg Feldulme-KHW-019w.jpg Feldulme-KHW-021w.jpg
03.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal
Foto von Helmut Rausch
03.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal
Foto von Helmut Rausch
03.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal
Foto von Helmut Rausch
Blick zum Magerrasen im Münchinger Tal. Links der Theurer-Baum

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Magerrasen im Münchinger Tal
Karl-Heinz Widmann identifiziert gemeinsam mit Helmut Rausch den zu Ehren von Helmut Theurer gepflanzten Baum und markiert ihn mit einem gelben Band Der Theurerbaum wird von Erika Birkhold als Feldulme bestimmt

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Baumarten im Glemstal

T_G_2657w.jpg  
23.10.2012 Schwieberdingen x
Räuschelbachtal, Helmut-Theurer-Baum
Foto: Monika Borówka
Blätter vom Helmut Theurer Baum:

Bestimmung als Feldulme passt: "Die Blätter der Feldulme sind stets unsymmetrisch. Im Gegensatz zur Bergulme ist die Blattoberfläche bei der Feldulme glatt und glänzendgrün, der Stiel lang."
 

Idee von Ildiko: einen Gedenknistkasten anbringen bei der Winterwanderung 2013 "auf den Spuren Helmut Theurers"
Rotraut: "Die Idee von Ildiko finde ich sehr schön. Das plane ich mit ein."
Hildegard: "Das Gebüsch direkt am Baum sollte man vor der Gedenk-Feier etwas kürzen"
Helmut: "irgendwie BESCHRIFTEN NEIN – das lockt nur irgendwelche Vandalen an. - Vielleicht ist ein ‚besserer’ Nistkasten unauffällig genug."

 

6. Schwieberdingen: Magerrasen im Münchinger Tal

Historie:
"Der steile Nordhang mit steinigem Untergrund wurde bis Ende der 1960er Jahre als Schafweide genutzt. Landwirtschaftlich unbedeutend, daher erfolgte auch keine Mahd, hatte sich die Flora in den folgenden Jahrzehnten verändert und die einstige Vielfalt der Gräser, Kräuter und Wildblumen hat sich stark reduziert. Seit Herbst 1991 erfolgt wieder eine jährliche Mahd. Flora: Halbtrockenrasenflora." (Quelle: Helmut Theurer, Umweltbericht Schwieberdingen 1992, Lit [5])
Karl-Heinz Widmann berichtet in 10/2012: "Die Silberdisteln waren bereits in meiner Kinderzeit dort!". Also sind die Silberdisteln bereits seit den 1950er Jahren dort nachgewiesen.

Ist-Stand 2012

T_G_2667w.jpg T_G_2676w.jpg T_G_2491w.jpg
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
21.10.2012 Schopfloch +
Schopflocher Moor
Kamera: Canon EOS 5DMkIII/100-400
noch eine einzelne Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata) blüht
(Danke an Rotraut Völlm für die Artbestimmung in 10/2012)
Erstes Foto einer Schwieberdinger Knäuel-Glockenblume


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Glockenblumengewächse im Glemstal
Magerrasen im Münchinger Tal
die Silberdisteln (Carlina acaulis) sind ratzeputz abgemäht.
Dieser Magerrasen ist der einzige bekannte Standort für Silberdisteln in Schwieberdingen-Hemmingen

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Korbblütengewächse im Glemstal
Magerrasen im Münchinger Tal
zum Vergleich eine Silberdistelwiese in der schwäbischen Alb Ende Oktober. Dort wurden die Silberdisteln beim Mähen der Wiese stehengelassen
T_G_2677w2.jpg T_G_2685w.jpg T_G_2681w.jpg T_G_2695w.jpg
23.10.2012 Schwieberdingen -
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
23.10.2012 Schwieberdingen -
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
23.10.2012 Schwieberdingen -
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Magerwiese
Foto: Monika Borówka
Wir entdecken eine  Blüte der Silberdistel an einem Baum in diesen Baum hat jemand eine einzelne Silberdistelblüte gesteckt Der Baum mit der Silberdistel die Silberdistel wird inspiziert

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Korbblütengewächse im Glemstal
Magerrasen im Münchinger Tal

Zum Vergleich: Ernst Seitz berichtet am 21.10.2012: in 2012 gab es 156 Silberdisteln in Markgröningen am Schlüsselberg.
    ...mehr über unsere Korbblütengewächse im Glemstal im Glemstal +

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
-> Mähen vom Schwieberdinger Magerrasen beeinflussen.
- Botanik beobachten.
 

 

7. Schwieberdingen: Borstbrunnen (vom NABU gepachtet)

Historie: "in den 1980er Jahren gab es hier Schilf, Frösche und Kaulquappen." Wurde vermutlich Ende der 1980er Jahre von Helmut Theurer für den NABU gepachtet, um das Feuchtgebiet zu erhalten.

Ist-Stand 2012: Der Borstbrunnen ist vom NABU gepachtet. Er ist ringsum von einem Maisacker umgeben. Derzeit sehr trocken. Ursache unklar. (Drainage der Felder?, Flächenversiegelung Hülbe, Klimawandel?, ...)

T_G_2716w.jpg T_G_2858w.jpg T_G_2705w.jpg
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Borstbrunnen
Foto: Monika Borówka
31.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Borstbrunnen
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Borstbrunnen
Foto: Monika Borówka
Momentan sehr trocken. 3 Zitterpappeln und eine abgesägte Weide.
Ralf Trinkmann berichtet: in den 1980er Jahren gab es hier Schilf, Frösche und Kaulquappen.
Die Baumgruppe am Borstbrunnen
Ein Feldhase hat sich dort versteckt.

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Baumarten im Glemstal
Borstbrunnen im Glemstal

Borstbrunnen (vom NABU gepachtet)
Stück ist auf allen Seiten von einem Maisacker umgeben.
-> Holzhaufen aufschichten

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
Monika: Holzhaufen aufschichten als Versteck-/Rückzugsmöglichkeit für Hasen und andere Tiere
Rotraut: Spontane Idee (aus der BUND-Zeitung): Kann man einen Bilderrahmen aus Holz so aufstellen, dass man diese schöne Baumgruppe
im "Bild" hat?
Hildegard: Wie groß ist das vom NABU gepachtete Stück genau? Die Bäume sind schon alt. Neue pflanzen?
 

8. Schwieberdingen: Pflanzenstandort Paradies

Historie: "Südhanglage, Magerrasen. Die Düngung des Geländes ist nicht erlaubt. Die Restfläche des ehemals weit größeren Trockenrasengebiets musste zu ihrem Schutz vor einigen Jahren mit Zustimmung der unteren Naturschutzbehörde mit einem Zaun umgeben werden.
Flora: Küchenschelle, Frauenflachs, Sonnenröschen, Graslilie, Pimpinelle, pfirsischblättrige Glockenblume, Taubenkropf, Karthäusernelke, Bergaster"
(Quelle: Helmut Theurer,
Umweltbericht Schwieberdingen 1992, Lit [5])

(Quelle: Naturdenkmale im Landkreis Ludwigsburg, ISBN 3-88251-193-1):

"Dass Magerrasen durch entsprechende Pflege und Sicherung zu lokalen Kostbarkeiten werden können, zeigt das Beispiel des Naturdenkmals "Pflanzenstandort Paradies" südlich von Schwieberdingen oberhalb des Münchinger Tales. Die nur ca. 17 Ar große Brachfläche am oberen Rand eines ehemaligen Weinberggeländes gelegen, war lange in Vergessenheit geraten.

Um 1979 wurde Helmut Theurer, der erste hauptamtliche Landschaftsschutzbeauftragte einer Gemeinde im Kreis Ludwigsburg, durch einen verkümmerten Küchenschellenfund auf das verbuschte Gelände aufmerksam. Ihm war außerdem bekannt, dass der schöne Frühblüher früher um Schwieberdingen wie in vielen anderen Gegenden mit ehemaliger Schafbeweidung, mit etwa 8 Fundstellen recht verbreitet war. Ab 1976 wurde seitens der Gemeinde Schwieberdingen unter Mitwirkung der Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) die erste Pflegemaßnahme durchgeführt und seitdem jährlich planmäßig fortgesetzt.

Nach 15 Jahren ist das Ergebnis beeindruckend: Ein dichter sommerlicher Blütenteppich aus Taubenkropf, Karthäusernelke, Sichelblättrigem Hasenohr, der Knautie sowie des Dostes bestimmen das farbenbunte Mosaik an einem viel begangenen Spazierweg. Am Boden selbst breiten sich flächig Braunelle und Gamander aus. Dazwischen, an besonders trockenen Stellen, tritt als bemerkenswerte Seltenheit neuerlich der schmalblättrige Lein auf. Durch die Pflege- und Sicherungsmaßnahmen konnte auch das Vorkommen der Küchenschelle und der Bergaster nachhaltig gesichert werden. Der Pflanzenstandort Paradies in Schwieberdingen ist somit zu einer besonderen botanischen Kostbarkeit im intensiv genutzten und dicht besiedelten Raum westlich von Ludwigsburg geworden, der aber leider durch einen Zaun vor Spaziergängern und Hunden gesichert werden musste."
 

Ist-Stand 2012: Zaun ist vorhanden. Schild Naturdenkmal steht. Dadurch insgesamt deutlich sichtbar. Besondere Botanik ist wenig zu sehen.

T_G_2724w.jpg  
23.10.2012 Schwieberdingen +
Räuschelbachtal, Paradies
Foto: Monika Borówka
-> Beobachten! Tafel?!
Steinhaufen für Eidechsen.

Pflanzenstandort "Paradies"
 

Ideensammlung zum weiteren Vorgehen:
- Ildiko: Steinhaufen für Eidechsen aufschichten
- Ralf: Wirkt auf den Betrachter derzeit eher als Negativwerbung für Naturschutz. "Sowas stellen die unter Naturschutz"
- Helmut:
irgendwie BESCHRIFTEN NEIN – das lockt nur irgendwelche Vandalen an. - Vielleicht ist ein Eidechsen–Steinhaufen hier unauffällig genug ?
- Hildegard: Nur was man kennt, schätzt man.
In einem wachsenden Ballungsraum braucht Naturschutz auch Akzeptanz.

9. Schwieberdingen: Naturlehrpfad Glemstal

Historie:

Naturlehrpfad Glemstal wurde eingeweiht am 5.5.1996 zum 60. Jubiläum der NABU Ortsgruppe Schwieberdingen-Hemmingen.
Mehrere Zeitungsartikel.
Der Lehrpfad besteht aus 19 farbigen
aus Kunststoff gefertigten Tafeln und 15 verschiedenartigen Nistkästen entlang des Lehrpfades.
(1
7 Schautafeln, 86x57 cm bzw. 48x47cm. Zusätzlich zwei Tafeln am Anfang in Si und He mit 70 x 50 cm.)
Preis betrug 10000 DM (Preis der Tafeln betrug 7800 DM. Hinzu Pfosten und Material für 1500 DM.)
Die Naturschutzjugend (Uwe Krämer) und die NABU Ortsgruppe haben sich die Kosten geteilt.
Finanzielle Unterstützung durch die beiden Gemeinden je 2000 DM.
Tafelmotive von Hand gemalt nach Vorgaben der Ortsgruppe. Tafeln geliefert von U.Schlenker, Mühlhausen, Am Guckenbühl 4, 78056 Villingen-Schwenningen.
Tafeln aufgestellt von NABU-Mitgliedern, wobei der Bauhof der Gemeinde mitgeholfen hat.


Ist-Stand 2012
: Laut Günter Krämer fehlen zwei Tafeln. Diese scheinen im Hemminger Bauhof zu lagern. Wolfram Bock klärt.

DSCF1718w.jpg
05.10.2012 Schwieberdingen +
Weg zur Nippenburg
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
Lehrtafel vom NABU-Lehrpfad
auf dem Weg zur Nippenburg.


seltene Sichtung: Junger Habicht in Hemmingen
Und weitere Naturinfos

Markus Hansen aus Hemmingen schreibt mir: "ich hab vor wenigen Tagen am 28.10.2012 einen Greif beobachtet und
fotografiert, konnte ihn aber nicht bestimmen. Der Vogel selber ist braun gesprenkelt und viel schlanker als ein Mäusebussard.
Ich wurde auf ihn aufmerksam, da Krähen ein Spektakel aufführten ohne dass ich erkennen konnte warum. Dann hatte ich das Glück, dass dieser
Greif ganz in meine "Nähe" aber in einen sehr hohen Baum flog wo ich ihn dann "halbwegs" fotografieren konnte."

Jochen Völlm hat diesen Vogel am 1.11.2012 anhand der Fotos als "jungen Habicht" bestimmt.

MAH80301-3w.jpg MAH80302-2w.jpg MAH80306w.jpg
28.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald
Foto: Markus Hansen
28.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald
Foto: Markus Hansen
28.10.2012 Hemmingen +
Zeilwald
Foto: Markus Hansen
im Schnee im Hemminger Zeilwald:
junger Habicht
(Danke an Jochen Völlm für die Artbestimmung in 11/2012)

...
mehr über Sichtungen vom
Habicht im Glemstal
Zeilwald in Hemmingen
im Schnee im Hemminger Zeilwald:
junger Habicht
(Danke an Jochen Völlm für die Artbestimmung in 11/2012)

...
mehr über Sichtungen vom
Habicht im Glemstal
im Flug im Hemminger Zeilwald:
junger Habicht
(Danke an Jochen Völlm für die Artbestimmung in 11/2012)

...
mehr über Sichtungen vom
Habicht im Glemstal

Vom Habicht gibt es bisher erst zwei fotografisch dokumentierte Sichtungen im Glemstal:
2007 ein junger Habicht im Überflug in Markgröningen fotografiert
2012 hat Markus Hansen im Zeilwald in Hemmingen diesen  jungen Habicht fotografiert
Erwachsene Tiere sind bisher nicht dokumentiert im Glemstal
... mehr über Sichtungen vom Habicht im Glemstal

 

T_G_2884w.jpg  
01.11.2012 SMarkgröningen +
Leudelsbachtal
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
ein kleiner Trupp Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus) im Leudelsbachtal

... mehr über unsere
Schwanzmeise im Glemstal
NSG Leudelsbachtal
 

Ernst Seitz berichtet am 21.10.2012: in 2012 gab es zwei Schleiereulenbruten in Markgröningen (1x Aíchholzhof, 1 x beim Stadtschäfer, 0x beim Glaserhof)
    ... mehr über unsere → Schleiereule im Glemstal +

Dr. Greb berichtet 2012: Nur am Hammelrain gab es Probleme mit einem Rüsselkäfer, der die Samen der Silberdisteln entfernt hat. War selbst eine geschützte Art. Mittlerweile ist aber Problem wieder verschwunden. ... mehr über unsere → Käfer im Glemstal,  Korbblütengewächse im Glemstal +

Reinhard Hanwig vom deutschen Naturkundeverein Ludwigsburg berichtet im Oktober 2012: "Ich habe Kraniche über LB von S nach Nord, nachts, Rufen gehört, Ende Sept. 2012. Wie kommt so eine Richtung zustande?" ... mehr über Sichtungen vom → Kranich im Glemstal
+
 

ein verrückter Oktobermorgen
Wanderten wir vor 6 Tagen noch bei 27°C auf der schwäbischen Alb, erwachten wir heute morgen in winterlichem Weiß. Es schneit den ganzen Tag.

T_G_2800w.jpg T_G_2783w.jpg T_G_2731w.jpg
27.10.2012 Schwieberdingen -
Gartenstrasse
Foto: Hildegard Gölzer
27.10.2012 Schwieberdingen -
Gartenstrasse
Foto: Hildegard Gölzer
27.10.2012 Schwieberdingen -
Wochenmarkt
Kamera: Canon EOS 5DMkIII/100-400
Rosenzauber Wann sah jemals eine Erdbeere Schnee? Späte Frucht in unserem Garten winterliche Marktszene

 

 

x = Info noch nicht ergänzt auf den Artenseiten

Natur im Glemstal:

Fauna
im Glemstal


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Flora
im Glemstal


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Landschaft
 im Glemstal


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Aktuelle Sichtungen
im Glemstal


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Aktionen
im Glemstal


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die Welt außerhalb
des Glemstals


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