Einheimische Schmetterlinge im Glantal
(Beobachtungen im Glantal in der Nähe von Niederalben)
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Es scheint unglaublich, dass Schmetterlinge in unserem Winter im Freien ohne weiteren Schutz überwintern können
 

überwinternde Edelfalter in Niederalben
Der kleine Fuchs (Aglais urticae, "small tortoiseshell", Familie Edelfalter Nymphalidae) unten sitzt im Frühherbst auf einer Karthäusernelke auf der großen Platte bei Niederalben. Dieser Fels mit voller Sonneneinstrahlung und dunklem Gestein ist eine Wärmeinsel. Der Falter braucht Vorräte für den Winder, denn er ist einer der sechs einheimischen Tagfalter, die als ausgewachsenes Tier (Imago) überwintern. Ähnlich wie das Tagpfauenauge, überwintert der Kleine Fuchs oft in Gebäuden und bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings sieht man ihn bereits die ersten Blumen besuchen. Dieser Kleine Fuchs kann anhand der kleinen schwarzen Flecken auf der Oberseite der Vorderflügel eindeutig vom großen Fuchs unterschieden werden. 
 

25.9.05 12:00 gr. Platte Niederalben
20D / 100-400@400,
1.4.06 18:10 Niederalben
Canon EOS 20D / 100-400@400,
1.4.06 18:12 Niederalben
Canon EOS 20D / 100-400@400,
auf karthäuser-nelke?

dianthus carthusianorum
Aglais urticae!!
Kleiner Fuchs
Fam. Nymphalidae Edelfalter

Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)
im zeitigen Frühjahr

(Danke an Norbert Baasner für die Korrektur der Artbestimmung in 2/2010)
ein zweiter
Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)
im zeitigen Frühjahr, der mit dem Partner links einen Balzflug unternahm

(Danke an Norbert Baasner für die Korrektur der Artbestimmung in 2/2010)

Der C-Falter (Polygonia c-album), "the Comma", Familie Edelfalter Nymphalidae) überwintert sogar in der freien Natur. Dazu ist seine Flügelunterseite gut getarnt. Sogar die Algen und Flechten an den Ästen, an denen er sitzt, werden durch grüne Flecken simuliert. Dementsprechend hockt er sich gerne an Bäume mit Flechten wie auf dem Foto unten.

25.9.05 15:00 Niederalben Kirchweg
20D / 100-400@400,
25.9.05 15:00 Glantal, Niederalben Kirchweg
20D / 100-400@400,
25.9.05 12:00 Glantal, gr. Platte Niederalben
20D / 100-400@400,
polygonia c-album!
C-Falter
Fam. Nymphalidae Edelfalter
gut getarnt, nur das C ist sichtbar.
Das gleiche Tier aufgeklappt.
Herbstgeneration
Mauerfuchs
Lasiommata megera!
Fam.
Nymphalidae Edelfalter

Weitere Edelfalter ebenfalls auf der grossen Platte am 25.9.05 gesehen: Tagpfauenauge (ohne Bild)
 

 Lycaenidae (Bläulinge)
Der putzige kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas, "small copper") unten sitzt auf dem warmen Felsboden an der grossen Platte. Dieser Fels mit voller Sonneneinstrahlung und dunklem Gestein ist eine Wärmeinsel und ein günstiges Habitat für den kleinen Feuerfalter. Dieser
bewohnt gerne trockene, blütenreiche Orte in waldloser Landschaft oder in Baumsteppengebieten. Er ist scheu und fliegt gewand. Die Art hat in sehr warmen Gegenden (Oberrheinebene!) mehr als 3 Generationen, wobei die Häufigkeit zunimmt. Am meisten Falter findet man also im Spätsommer.

Bläulinge sind stets Problemfälle beim Bestimmen. Der Falter unten rechts auf der Wiese am Grenzstein ist eindeutig ein weiblicher Hauhechelbläuling (Polyommatus Icarus, "Common Blue"), der häufigste Bläuling in Europa. Die weiblichen Bläulinge sind auf der Flügeloberseite braun statt blau. Der Falter fliegt gerne auf mageren Wiesen, kann aber auch noch auf nicht zu fetten Wirtschaftswiesen existieren. Das passt ganz gut auf die Wiesen oberhalb von Niederalben, die eher mager und nährstoffarm sind.

25.9.05 12:00 gr. Platte Niederalben
20D / 100-400@400,
25.9.05 11:00 Niederalben "Galgen"
20D / 100-400@400,
25.9.05 11:30 Niederalben Grenzstein
20D / 100-400@400,
Lycaena phlaeas!
kl. Feuerfalter

in typ. Pose:
sitzt auf dem warmen Fels
Polyommatus Icarus?
Hauhechelbläuling männl.

evtl. Lysandra bellargus?
himmelblauer Bläuling
Polyommatus Icarus!
 Hauhechelbläuling weibl.
 

 Raupen und Sonstige
Am 25.9.05 waren gleich mehrere dieser haarigen Raupen unterwegs. Liefen über die Feldwege.

25.9.05 10:30 Niederalben "Galgen"
20D / 100-400@400,
Raupe vom Eichenspinner (Lasiocampa quercus)
(Danke an Norbert Baasner für die Artbestimmung in 2/2010)

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