auf Markgröninger Markung:
der Muckenschupf-Wald
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Sie finden hier eine Dokumentation zum Muckenschupf-Wald auf der Markung
Markgröningen / Unterriexingen und seinen Naturdenkmalen.
Wo möglich, finden Sie auch Hinweise zur Geschichte der Naturdenkmale. (Datum,
besondere Pflanzen, dort vorkommende Tiere usw. können Sie
auf den verlinkten Fotoseiten finden.)
Für Hinweise, eigene Fotos oder Geschichten zu unseren
Naturdenkmalen sind wir dankbar. Bitte schicken Sie uns eine
kurze mail.
Der Muckenschupf ist ein Waldgebiet zwischen dem
Glemstal,
dem Siegental und dem Enztal bei Unterriexingen.
Sowohl im Muckenschupfwald als auch auf den Höhen beim Markgröninger Wasserturm
findet man Buntsandsteine. Diese "Enz-Höhenschotter" sind Buntsandsteine auf dem
Schwarzwald.
Der Grund ist der folgende: In der Eiszeit zog sich das alte Enztal quasi genau
durch das heutige Gebiet vom Muckenschupf. Und dann weiter zum Wasserturm Markgröningen.und
weiter über den Rotenackerwald zum
→ Bissinger "Seewaeldle". Die
Höhenschotter findet man auf den Feldern überall entlang des früheren Verlaufs
der Enz. Enzhöhenschotter gibt es auch ganz groß. Z.B. der ganz große als
Naturdenkmal ausgewiesene Buntsandstein am Krankenhaus Bietigheim. Die ganz großen
Enz-Höhenschotter können eigentlich nur auf einer Eisscholle transportiert
worden sein und nicht im Wasser. Die Enz ist folglich früher viel höher geflossen.
Die moderne Enz hat ihren Lauf im Norden dieser alten Linie und liegt deutlich
tiefer.
NABU-Aktionen im Muckenschupf:
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23.
September 2012 ► der uralte Speierling im Muckenschupf (Nach jahrelanger Suche endlich entdeckt) |
||
April 2008:
Mit dem Förster durch den Wald NAJU Markgröningen am 19.4.2008 im Muckenschupf ► die Bäume im Wald ► die Tiere im Wald ► die Forstarbeiter im Wald |
Wolfgang Borowski vom NABU Markgröningen schreibt mir: "am 21.11.2010 war ich
am Muckenschupf, um die neuen Biotope zu suchen, die im Rahmen der
Ausgleichsmaßnahmen noch anzulegen waren.
Sie liegen am Ostrand nicht weit von dem temporären Wasser im Wald. Diese sind
über dem Weg in der Wiese, ca. 500m vom Eck in Richtung Unterriexingen
Auf dem Bild unten siehst du in der Ferne das bekannte Bild der
→ Erddeponie Froschgraben.
Ich bin mal gespannt, was sich in den neuen Teichle nächstes Jahr tummelt."
21.11.2010 Markgröningen Muckenschupf Foto von Wolfgang Borowski |
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
1.5.2009 Markgröningen Weg nach Unterriexingen Kamera: Canon EOS 5D MkII / 100-400 |
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Olympus C700UZ, Foto v. Andreas Gölzer |
2010 wurden neue Teichle am Rand vom Muckenschupf angelegt | beieindruckendes Efeu im Muckenschupf | auf den Feldern beim Muckenschupf liegen einzelne Sandsteine aus dem Schwarzwald: "Enz-Höhenschotter" | Im Muckenschupf auf der Suche nach dem Dolinenfeld |
Eine Dame aus Kalifornien hat im Dezember 2010 per email gefragt, ob der
Muckenschupfwald vom Friedhof in Oberriexingen aus sichtbar ist.
Hier die Antwort: Ja! Er ist sichtbar. Sehr gut sogar! Und danke für die
Information, dass alte Oberriexinger
das Waldgebiet Haldenberg entlang der Enz "Häldenwald"
nennen.
21.12.2010 Oberriexingen Friedhof Kamera: Fuji Finepix F200 |
Blick zum Muckenschupf-Wald vom Friedhof in
Oberriexingen, rechts das Waldgebiet Haldenberg entlang der Enz alias "Häldenwald" wie alte Oberriexinger dieses Waldgebiet nennen ...mehr über unseren → Muckenschupfwald |
Ernst Seitz vom NABU Markgröningen berichtet am
15.1.2011: "Der
Muckenschupf-Wald wurde erst 1975 mit Nistkästen bestückt.
Vorher nicht!"
►Zu einzelnen
Naturdenkmalen im Muckenschupf
Naturdenkmal 25/45 "Dolinenfeld
im Muckenschupf"
Naturdenkmal 25/46 "Dolinen
im Muckenschupf"
Naturdenkmal 25/47 "Speierling
im Muckenschupf"
Naturdenkmal 25/74
"Feuchtwald im Muckenschupf"
sind alles Waldbiotope
Helmut Ballmann berichtet bei der
Leudelsbachbegehung am 14.2.2010: "Der Speierling im Muckenschupf, das
Naturdenkmal 25/47 steht noch. Sieht allerdings nicht gut aus. Löcher sind mit
Zement verschmiert."
...mehr über unsere
→
Baumarten
im Glemstal
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
Landschaftsschutzgebiet | Naturdenkmal 25/45 Dolinenfeld |
Naturdenkmal 25/46 Dolinen im Muckenschupf |
24.2.2007 Markgröningen
Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
Naturdenkmal 25/74 Feuchtwald |
►Naturdenkmal
25/27 "Altholzbestand am Rand des Muckenschupfs"
sehr alte dicke
Bäume
Das Naturdenkmal 25/27 "Altholzbestand am Rand des Muckenschupfs" fanden
wir am 4.3.07 ohne Schild vor. Von den sechs zum Naturdenkmal erklärten Bäumen
fanden wir nur noch 3 vor. Die Stieleiche (334cm), den Bergahorn (260 cm) und
den Spitzahorn (332cm). Die Umfangsangaben sind ca. von 1990.
Gemessen wird wohl in 1 m Höhe. Die beiden Bergulmen
sind definitiv verschwunden. Die zum Naturdenkmal erklärte Stieleiche und den
Bergahorn haben wir auf der
botanischen
Märzwanderung 2008 mit einem Maßband vermessen.
Die Stieleiche ist gewachsen und hatte 3,55 m Stammumfang gemessen in
Brusthöhe. Als der Baum zum Naturdenkmal erklärt wurde (ca. 1990) waren das
"nur" 3,34 m. Den Bergahorn haben wir zu 2,68 m gemessen. (ggü 2,60m ca. um
1990)
Das grosse Immergrün ist wildwachsend sehr selten im Glemstal. Wir haben ein
Exemplar auf der botanischen Wanderung
des NABU Markgröningen am 24.3.2007 beobachtet am Waldrand vom Muckenschupf
beim Naturdenkmal 25/27 "Altholzbestand am
Rand des Muckenschupfs". Vermutlich ist es aber dort nicht ausbreitungsfähig.
4.3.2007 Markgröningen Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
4.3.2007 Markgröningen Muckenschupf Kamera: Fuji F30 |
24.3.2007 Markgröningen Muckenschupf Kamera: Canon EOS 20D / 100-400@400 |
Naturdenkmal 25/27 Altholzbestand am Rand des Muckenschupfs Die Stieleiche ist gewachsen und hatte am 6.3.2008 jetzt 3,55 m Stammumfang gemessen in Brusthöhe. und ist sicher > 100 Jahre ...mehr über unsere → Baumarten im Glemstal |
Naturdenkmal 25/27 Altholzbestand am Rand des Muckenschupfs Ist das ein Rest der geschützten Bergulme? |
Grosses Immergrün (Vinca major) → Hundsgiftgewächse-im-Glemstal |
Die merkwürdigen Wellen im Baum konnten wir nicht erklären. 2007 war die einzelne Esskastanie am Rand des Muckenschupfs erstmals befruchtet. In den Jahren zuvor waren die Früchte immer taub. Wolfgang Borowski freut sich bei der botanischen Märzwanderung 2008 des NABU Markgröningen über die Früchte. Rätselhaft ist, wie dieser Baum befruchtet wird, wo doch kein Partner in der Nähe ist. Den Speierling im Muckenschupf scheint es noch zu geben. Zumindest hat Klaus von einer Sichtung durch einen Bekannten berichtet.
24.3.2007 Markgröningen Muckenschupf Kamera: Pentax Optio S |
16.3.2008
Markgröningen-Siegental Kamera: Fuji Finepix F30 |
24.3.2007
Markgröningen Muckenschupf Kamera: Pentax Optio S |
merkwürdige Wellen im Baum beim Naturdenkmal 25/27 |
Wolfgang freut sich, dass die
Esskastanie am Muckenschupf Früchte hat ...mehr über unsere → Baumarten im Glemstal |
der Maronenbaum am
Rand des Muckenschupfs beim Naturdenkmal 25/27 ...mehr über unsere → Baumarten im Glemstal |
►Naturdenkmal
25/63 "2 Birnbäume"
Zwei alte dicke Obstbäume
4.3.2007 Markgröningen Kamera: Fuji F30 |
Naturdenkmal 25/63 Zwei Birnbäume Waren beide da. ...mehr über unsere → Baumarten im Glemstal |
►Naturdenkmal
25/64 "2 Obstbaumreihe beim Frauenweg"
Eine alte Baumreihe
4.3.2007 Markgröningen Kamera: Fuji F30 |
Naturdenkmal 25/64 Obstbaumreihe beim Frauenweg: eindeutig vorhanden. |
►Seltene
Tiere und Pflanzen
im Muckenschupf
Orchidee Vogelnestwurz (Neottia
nidus-avis):
Manfred Rothenpieler berichtet im März 2009: "Heute
fehlt mir von 21 lokalen Orchideenarten noch ein Foto von einer Art. Diese soll es im Muckenschupf in
Markgröningen geben."
Klaus Rautenstrauch berichtet im April 2009: "Die Vogelnestwurz hat der
Herr Rothenpieler immer fotografieren wollen. Im Muckenschupf habe ich zufällig
2008 am Wegrand eine stehen gesehen. Sie ist unscheinbar und nichts Besonderes
von der Farbe. Ich habe schon mal eine gefunden. Vor ca. 10 Jahren. Habe aber
nie systematisch gesucht."
Helmut Ballmann berichtet im
Februar 2010: Die Vogelnestwurz war in
den 80er Jahren zumindest im Muckenschupf fast flächendeckend vorhanden, vor
allem im nordwestlichen Teil an den Hängen zum Bergtal (bis zu 15 Ex. Auf
wenigen Quadratmetern). Ich kann mir vorstellen, dass dies auch 2010 noch der
Fall sein müsste, da dort keine gravierenden Nutzungsänderungen stattgefunden
haben."
...mehr über unsere
→
Orchideenarten
im Glemstal
Orchidee Rotes Waldvögelein (Cephalanthera
rubra):
Helmut Ballmann berichtet im
Februar 2010: "In den 1980er Jahren gab es noch Vorkommen vom roten
Waldvögelein im Muckenschupf. Vor
allem im nordwestlichen Teil an den Hängen zum Bergtal"
Helmut Ballmann schreibt mir am
2.6.2014: "Am Wochenende habe ich in Markgröningen an einem früheren Standort im
Muckenschupf erstmals seit Mitte der 80er Jahre wieder ein Rotes Waldvögelein
gefunden. Vermutlich hat die Auslichtung durch einen kleinen Kahlschlag dazu
beigetragen, dass eine Pflanze unmittelbar am Wegrand wieder blüht. Diese
Information wollte ich zur Vervollständigung Ihrer Orchideenseite weitermelden."
Vielen Dank für das schöne Foto dieser sehr seltenen
Orchidee
31.05.2014
Markgröningen Muckenschupf Foto von Helmut Ballmann |
Orchidee rotes Waldvögelein (Cephalanthera rubra) in Markgröningen im Muckenschupf ...mehr über unsere → Orchideenarten im Glemstal |
Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Helmut Ballmann berichtet im
Februar 2010: "1980er
Jahre Vorkommen von Gelbbauchunken
(Bombina variegata) in Markgröningen im Muckenschupf in Pfützen/Wagenspuren auf
verschiedenen teilbesonnten Waldwegen insbesondere im südlichen Teil des Waldes
sowie in nach starken Niederschlägen überschwemmten Furchen in Äckern östlich ND
Kohlplatte. Hier könnten in Absprache mit dem Förster (es dürfte nach meiner
Kenntnis immer noch Herr Steinacker sein), durchaus einige Wagenspuren im
Frühjahr künstlich angelegt werden.
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Gelbbauchunke
im Glemstal
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