Ein Grauschnäpperpaar besetzt eine Terrasse und zieht auf der Lampe seine vier Jungen groß. Ein Hummelschwärmer saugt genüsslich Nektar aus der rosa Blüte eines Schmetterlingsflieders in einem Mühlengarten. Zwei Weidenjungfern paaren sich in der Sonne auf dem Ast einer Weide. Der Kuckuck leidet unter der Klimaerwärmung. In der warmen Erde gelingt es erstmals zwei winzigen griechischen Landschildkröten wild geboren zu werden. Feuersalamander kriechen in der Kühle der Nacht über einen Weg, der extra für sie gesperrt wurde. Die untergehende Sonne taucht Orchideen in milde Farben.

Eine karge kahle Bergwelt leuchtet in unwirklichem Licht. Steile schmale Wege winden sich über tiefem Abgrund. Aus einem tiefblauen Himmel scheint die Sonne auf einen blauen Mohn. Abenteuerliche Hängebrücken führen über reißende Flüsse. Lehmhäuser schmiegen sich fast unsichtbar in den Hang und bilden ein einsames Dorf. Eine Felsentaube nistet im Gebälk. Fallen hindern Geister am Eindringen in die Häuser. Der Wind trennt die Spreu unter dem Gesang der Menschen vom Weizen. Gebetsfahnen wehen im Wind. In der dünnen Luft fällt das Atmen schwer. Frauen legen farbenfrohe Festgewänder an und tanzen für die fremden Gäste. Ein Lichtstrahl erleuchtet einen Knaben im Kloster.

Zwei wunderbare Welten erstanden vor unseren Augen. Erstaunliche Fotos aus dem dicht besiedelten Glemstal. Ergreifende Fotos aus den einsamen Bergregionen des Himalaya.

Dank an Thomas Gölzer, der uns Naturschönheiten unserer Heimatgemeinden aus dem letzten Jahr zeigte, und an Birgit Döhnert für ihre Fotos. Besonderen Dank an Eugen Völlm für seinen wunderbaren kurzweiligen Diavortrag über seine Reise im Himalaya. Ein unterhaltsamer authentischer Vortrag, der -wie eine Teilnehmerin anmerkte- jede Multimediashow in den Schatten stellt.

Dank an Familie Krämer, die die Tische herbstlich schmückte und an Familie Glaser, die den Herbstschmuck kostenlos zur Verfügung stellte. Dank an Familie Herda, die uns traditionell mit köstlichem Hefezopf verwöhnt.

Dank an die Gemeinde, die den Weg im Räuschelbachtal für die Salamander während ihrer Wanderung nachts sperrt.

Dank an alle im NABU, die sich für den Erhalt unserer wunderbaren Welt aktiv einsetzen.