Tiere im Winter- Tipps zur
Vogelfütterung
Warum soll man Vögel füttern?
Richtig betrieben ist die Vogelfütterung Hilfe
und Naturerlebnis zugleich. An den Futterstellen lassen
sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Den Vögeln
hilft die Fütterung. Nach einer kalten Nacht ist es für
sie schwer, den Grundnahrungsbedarf zu finden. Pflanzen
und Sträucher mit notwendigen Samen werden im Herbst
oft abgeräumt. An der Futterstelle stillen sie den
Hunger.
Wann beginnt man mit der Fütterung?
Das ist ein wenig umstritten. Früher hieß es, am
besten beginnt man Ende Oktober oder Anfang November.
Die Vögel lernen die Futterstelle kennen und wissen, wo
sie bei Not hinmüssen. Heute füttern viele das ganze
Jahr hindurch. Durch den Einsatz von Pestiziden gehen
nämlich die Insekten dramatisch zurück und die Vögel
finden auch im Sommer nicht mehr genug Nahrung.
Johannes Völlm erklärte uns auf der Jahresfeier, dass
die Ganzjahresfütterung ok ist, wenn man das Richtige
füttert.
Was füttert man jetzt im Winter?
Energiekuchen zum Beispiel aus Weizenkleie in
Rindertalg, Meisenknödel, Sonnenblumenkerne, Nüsse,
Walnüsse. Es gibt ein großes Angebot zu kaufen oder man
kann das Futter selbst herstellen. Aber bitte keine
Nahrungsreste verfüttern, da der Salzgehalt für die
Vögel gefährlich ist. Auch Brot ist nicht zu empfehlen,
da es im Magen der Vögel aufquillt.
Wie soll die Futterstelle aussehen?
Die Futterstelle soll frei von Kot sein. Daher
wird das Futter am besten aufgehängt. Sämereien füllt
man in Futtersäulen, die an einem Drahtbügel aufgehängt
werden. An deren unterem Ende kann der Vogel das Futter
entnehmen. So bleibt es sauber.
Hildegard Gölzer, Schriftführerin
Wunderbar winterliche Stimmung, gesehen und
fotografiert von Birgit Döhnert am Rathausteich in
Schwieberdingen, 3.12.2017; Bitte denken Sie bei aller
Schönheit der verschneiten Landschaft daran: gerade
jetzt brauchen Vögel dringend Futter.
