„Eine Schwalbe macht noch keinen
Sommer“- Vogelstimmenführung, Teil 2, Bericht
Vogelgesang begleitet unser Leben. Mit ihrem
Gesang künden die Vögel uns den Frühling an.
Vogelgesang vermittelt uns Freude an der Natur.
Wie schon bei der ersten Vogelstimmenführung
vor zwei Wochen konnten wir das am Sonntag deutlich
spüren. Sonnenschein, blauer Himmel, warm. Warm?
Heiß! Nach einem kalten, trüben Beginn zeigt sich der
Frühling nun mit aller Macht. Sommer?
Eine Teilnehmerin fragt, ob wir schon Schwalben
gesehen haben. Eine sah ich letzte Woche. Doch
bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer.
Hoffentlich kommen Sie noch? Schwalben gelten als
gefährdete Art. Ihr Weg aus Afrika ist weit. Sie
müssen dabei die gefährliche Wüste Sahara überqueren.
Schwalben leben in enger Beziehung mit Menschen. Wir
schauen in einen offenen Stall. Eigentlich ein
schöner Ort für Schwalben. Leckere Nahrung finden die
Schwalben hier, sie ernähren sich von fliegenden
Insekten. Warm und trocken wäre es hier. Doch im
Stall finden wir keine Schwalben.
Wir öffnen weiter unsere Ohren. Wir wollen
Vogelstimmen hören. Die gibt es hier im idyllischen
Glemstal zur Zeit viel. Für ungeübte Ohren fast
zuviel. Wie soll man aus diesem Konzert eine einzelne
Art heraushören? Hartmut Kayser hilft uns. Wir achten
auf die Tonhöhe, die Struktur und die Klangfarbe des
Gesangs. Und tatsächlich, wenn man sich ein wenig
einhört, gelingt es. Wir hören deutlich den
Unterschied der kleinen Blaumeise zur Kohlmeise.
Erkennen den Triller des Zaunkönigs. Wir hören sogar-
ich bin ganz stolz darauf- den Unterschied zwischen
Mönchsgrasmücke und Gartengrasmücke. Tatsächlich,
wenn man genau hinhört, erschließt sich eine neue
Welt.
Und die Schwalben? Das frisch geschulte Gehör
hilft uns. Ganz am Schluss der Wanderung ruft ein
Teilnehmer: da sind doch Mehlschwalben! Tatsächlich,
wir sehen sie sogar. Sieben fliegen über unsere
Köpfe. Ein schönes Erlebnis. Danke an Hartmut Kayser,
der uns die Welt der Vogelstimmen erschließt.
Wir beobachten Schwanz- und Blaumeise im
Glemstal in Schwieberdingen,
22.4.18, Fotos
TG
mehr Infos und weitere Fotos zur NABU-Aktion
„Vogelkundliche Wanderung am Rotenberg“- Einladung
Zur vogelkundlichen Wanderung am Rotenberg in
Stuttgart unter der Führung von Johannes und Jochen
Völlm laden wir herzlich ein.
wann? Sonntag, 29.
April 2018, 7 Uhr
wo?
Treffpunkt Parkplatz Schwieberdingen an der Turn- und
Festhalle
Herrenwiesenweg 23
Stuttgart- eine Industriegroßstadt? Mag sein,
aber die Weinstadt Stuttgart bietet auch viele
idyllische Ecken mit grandioser Natur. Wir wollen
eine ganz wunderbare Ecke am nächsten Sonntag
erkunden: den Rotenberg. Malerische Weinberge, steile
Hänge, Naturschutzgebiete und Wald verweben sich hier
ineinander. Eine schöne Mischung für Menschen, ein
ganz eigenes Habitat für Vögel. Vielleicht finden wir
hier Vogelarten, die wir aus unserem Glemstal nicht
kennen?
Um hinzukommen treffen wir uns an der Turn- und
Festhalle in Schwieberdingen. Wir fahren gemeinsam
mit Privat-PKW nach Stuttgart Rotenberg. Zum
Abschluss gibt’s Kleinigkeiten vom Grill.
Mitfahrgelegenheit kann geboten werden. Eine Spende
für den Imbiss wird erbeten.
Kontakt: Johannes Völlm, Tel. 4401 oder 0157
78882 346 (Vogelkunde, Wanderung) oder Hildegard
Gölzer, Tel. 34649 (Organisation)
Hildegard Gölzer,
Schriftführerin
Die NABU-Foto-AG lädt ein
Wann? 11.05.2018 um 19:30
Wo? Bürgertreff in Hemmingen, Münchinger
Straße 2, Ortsmitte, hinter Bäckerei Trölsch)
Themen:
Organisatorisches
Endauswahl der Bilder für Kalender 2019
Erfahrungsaustausch zu speziellen Fragen
Themen für nächstes Treffen abstimmen.
Sonstiges
GS.
"Die Sendung mit der Maus ist unterwegs";
Graureiher mit Beute. Foto: GS
