NAJU Markgröningen: Kartierung Gelbbauchunken
Aktion am 2.8.2008 im Glemstal
mit Helmut Schäfer und Andrea Tapp
Hinweis: alle blau umrandeten Fotos lassen sich vergrössern.
►aktuelle Passfotos unserer Unken
2.8.2008
Markgröningen-Talhausen Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talhausen Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talhausen Kamera: Canon EOS 40D / Tamron 90 |
Martin Paliocha zeigt eine Gelbbauchunke: Jede Unke hat ein ganz eigenes schwarz-gelbes Muster auf dem Bauch → Gelbbauchunke im Glemstal |
eine andere Unke mit anderem Muster: es
signalisiert "ich bin ungenießbar" → Gelbbauchunke im Glemstal |
von oben ist die Unke gut getarnt. Andrea Tapp sagt:
sie kombiniert Tarnen und Warnen → Gelbbauchunke im Glemstal |
►Zum Geniessen:
das Video zu dieser Aktion mit schöner Musik
Die schönsten Fotos dieser NABU-Aktion mit
stimmungsvoller Musik von Alfred Mahlberg
(Einfach unten drauf klicken zum Starten des YouTube Videos):
Auf der Seite vom NAJU-Landesverband gibt es mehr Fotos zu dieser Aktion:
http://www.naju-bw.de/projekte/jaa/aktionen/
Siehe auch: Kartierung
der Gelbbauchunken in Markgröningen im Juli
Siehe auch: NAJU Markgröningen
in den Gelbbauchunkenbiotopen im März
in den 4 Unkenbiotopen im Glemstal bei Talhausen:
►Gelbbauchunken I: die Lieblingsteiche
Andrea Tapp vom NAJU Landesverband hat
uns das Leben der Gelbbauchunken sehr anschaulich verdeutlicht:
►Gelbbauchunken II: der Lebensraum
Hier haben wir die männlichen Gelbbauchunken rufen hören mit ihren doch eher
leisen Stimmchen.
►Gelbbauchunken III: die Untersuchungstechnik
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Fuji Finepix F30 |
in den Teichen in Talhausen lebt ein
gefährlicher Räuber: Libellenlarve der blaugrünen Mosaikjungfer
(Aeschna cyanea) → Edellibellen-im-Glemstal |
Libellenlarve der blaugrünen Mosaikjungfer
(Aeschna cyanea): → Edellibellen-im-Glemstal ein guter Grund für die Gelbbauchunke in solchen Tümpeln nicht zu laichen |
►Nachwuchs der Unke
Die Frage ist, ob die Gelbbauchunke in den 4
Teichen bei Talhausen auch laicht. Oder aber wegen der Fressfeinde, z.B. der
Libellenlarve diese Teiche nicht nutzt. Dazu haben wir Kaulquappen aus den
Teichen untersucht. Typische Kennzeichen der
Gelbbauchunke sind: Netzstruktur, fetter
Körper, kurzer Schwanz, Flecken. Diese Kennzeichen sind bei der Kaulquappe unten
mit dem gelben Fleck gegeben.
Andrea Tapp hat in Erfahrung gebracht, dass gelbe Flecken ab und zu bei Larven
von Gelbbauchunken vorkommen, vor allem in den letzten Stadien und dass die
Larven dann zum Teil schon gelb gefleckte Unterseiten haben. Merkwürdig! Wieso
sind die Quappen derart verschieden?
Immerhin können wir also davon ausgehen, dass es in den Tümpeln bei Talhausen
Nachwuchs von Gelbbauchunken gibt!
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Pentax Optio S |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Pentax Optio S |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Pentax Optio S |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
Kaulquappe aus dem Teich bei Talhausen: diese hat einen gelben Fleck | Das Bestimmen von Kaulquappen ist eine Wissenschaft für sich. |
Gelbbauchunkenquappen erkennt man an der
Netzstruktur im Schwanz → Gelbbauchunke im Glemstal |
es leben viele Tierarten im Teich. Links die Quappe mit dem gelben Fleck |
rechts was merkwürdiges: Libellenlarve einer
→ Schlanklibelle (agrion sp.?) |
►mehr Tiere in den Unkenbiotopen bei Talhausen
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Talh. Kamera: Fuji Finepix F30 |
eine Bergmolchlarve
(triturus alpestris larvae) in den Unkenbiotopen bei Talhausen → Bergmolche-im-Glemstal |
... mit Hand als Größenmaßstab |
eine kleine Frosch-Quappe → Frösche-im-Glemstal |
die kleine Frosch-Quappe ist in der linken oberen Ecke und nur etwa 1/4 so lang als die größte Gelbbauchunke |
Unkenbiotope im Steinbruch:
►Gelbbauchunken V: ein anderer Lebensraum
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Fuji Finepix F30 |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Fuji Finepix F30 |
ein solcher ca. 1m tiefer See mit Fischen ist kein guter Ort für Gelbbauchunken | flache besonnte Pfützen ohne Verstecke werden von anderen Amphibien gemieden |
Tatsächlich fanden wir darin aber
Gelbbauchunken → Gelbbauchunke im Glemstal |
der Laptop dient zur Erfassung der Geo-Koordinaten dieses Unkenvorkommens |
►Gelbbauchunke im Steinbruch: aktuelles Passfoto
►kleine Gelbbauchunke
Andrea Tapp schreibt: "Die kleine Gelbbauchunke ist definitiv eine,
vgl. mit
http://www.froschnetz.ch/arten/gelbbauchunke_kaulquappen_plakat.jpg
(Vergrößerung möglich)."
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Canon EOS 40D / Tamron 90 |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Canon EOS 40D / Tamron 90 |
kleine Gelbbauchunke: Oberseite → Gelbbauchunke im Glemstal |
Unterseite → Gelbbauchunke im Glemstal |
►Gelbbauchunke: gibt es Kaulquappen?
►"Teichfroschkomplex"
Andrea Tapp schreibt: "Bei dieser Amphibien-Larve komme ich auch in
der Nachbestimmung zum Wasserfrosch-/Teichfrosch-Komplex (vgl.
http://www.kaulquappe.de)."
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Pentax Optio S |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Canon EOS 40D / Tamron 90 |
2.8.2008
Markgröningen-Steinbr. Kamera: Pentax Optio S |
Kaulquappe mit Beinen von der Seite | dasselbe Tier mit Schärfe auf dem Auge |
dasselbe Tier von oben → Frösche-im-Glemstal |
►Sonstiges
Das flache Gewässer gleich rechts unten im Steinbruch war mit
Algenwatte bedeckt. Im wesentlichen sahen wir solche Larven knapp unter der Wasseroberfläche sich windend. Andrea Tapp schreibt: "es
handelt sich wohl um eine Waffenfliegenlarve (könnte die Chamäleonsfliege (Stratiomys
chamaeleon) sein). Der Lebensraum passt auch: "Fischt man mit einem Sieb die an
der Oberfläche stark verschmutzter Gewässer treibenden Algenwatten ab, so findet
man darin auch meist die Larven der Waffenfliegen. Sie atmen durch ihren
Hinterleib atmosphärische Luft, sind also auf den Sauerstoff im Wasser nicht
angewiesen. Damit sind sie an starke Verschmutzung angepasst, die ja immer mit
niedrigen Sauerstoffwerten im Wasser gekoppelt ist."
Wobei der Grund der schlechten Wasserqualität unklar ist. Das Wasser sickert ja
aus der Felswand. Ist also quasi Grundwasser.
►Wir erzählen eine
Geschichte über unsere Gelbbauchunke
im Gemeindeblatt Schwieberdingen und
Hemmingen:
19.02.2009 Woche 08 |
Tiere unserer Heimat: Ein Naturfoto aus unserem Glemstal hat sich gegen aktuelle Fotos baden-württembergischer Luchse und Biber durchgesetzt. Wir freuen uns, dass unsere Gelbbauchunke das neue Gesicht der Naturschutzaktionen 2009 des NABU und NAJU Landesverbandes Baden-Württemberg geworden ist. ...mehr |
Natur im Glemstal:
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die
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