Goldregenpfeifer in Hemmingen
Diese Vogelart ist in Deutschland praktisch verschwunden. In ganz Deutschland gibt es nur 20 Brutpaare.
Hinweis: alle blau umrandeten Fotos lassen sich vergrößern. Grau hinterlegte Fotos gefallen mir besonders gut.

Überraschende Sichtung am 30.11.2008
ein Trupp von 14 Goldregenpfeifern macht Station in Hemmingen

Am Samstag, den 29.11.2008 habe ich einen Trupp von 14 Goldregenpfeifern in Hemmingen beobachtet und fotografiert.
Johannes Völlm vom NABU Münchingen hat aus den Fotos unten die Art eindeutig bestimmt als Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria).

Ein Turmfalke hatte einen Trupp Vögel auf dem Feld aufgeschreckt. Dadurch sind sie mir überhaupt aufgefallen. Sie sind dann ca. 50 m weiter geflogen und auf demselben Feld wieder gelandet:
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29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Kamera: Canon EOS 40D / 100-400
stark entrauscht mit Photoshop Elements
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
Dieser Turmfalke hatte die Goldregenpfeifer aufgeschreckt
Turmfalken-im-Glemstal
zwei Sekunden nach dem Start der Goldregenpfeifer:
die Fahrgestelle sind noch ausgefahren. Sieht etwas komisch aus.
dasselbe Foto,
aber stark entrauscht:
Goldregenpfeifer
(Pluvialis apricaria)
Goldregenpfeifer im Flug
 
Eine Sekunde
vor der Landung:
ganz dicht über dem Boden
(6 Sekunden nach dem Start)
die Landung:
Flügel hochreißen
Beine nach vorne
sofort Flügel einklappen und still stehen

Wenn die Goldregenpfeifer auf diesem Feld still standen, konnte ich sie auch mit Fernglas praktisch nicht sehen. Sie sind sehr gut getarnt. Die Vögel sind bis Sonnenuntergang auf diesem Feld geblieben. Oft minutenlang ganz unbeweglich. Dann wieder herumlaufend und dann wieder ohne ersichtlichen Grund minutenlang unbeweglich. Im Fernglas sehen sie in der Abendsonne wie glänzend gepunktet aus. Insgesamt habe ich 14 Vögel gezählt. Am Sonntag, den 30.11.2008 war ich noch mal an diesem Feld und habe 6 Goldregenpfeifer beobachtet und fotografiert.
IMG_2903w.jpg IMG_3076w.jpg IMG_3029w2.jpg IMG_3029w.jpg
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
Goldregenpfeifer
(Pluvialis apricaria) in Hemmingen:
sind gut getarnt
Die Goldregenpfeifer standen oft minutenlang unbeweglich. Entfernten sich nie mehr als ca. 60 cm vom nächsten Nachbarn. blieben ständig wieder unbeweglich stehen Alle bevorzugen diesselbe Pose zum Stillstehen


Weiter Himmel: Tundra-artige Landschaft in Hemmingen
Weite Ebene, niedrige Vegetation, kein Baum, kein Strauch.
Ich selbst als Fotograf mag diese öde Hochebene nicht. Die Tiere sehen mich schon von weitem und sind dann weg.

Goldregenpfeifer leben in Nordeuropa und Island in weiten Moorlandschaften und in der Tundra.  (Quelle: [1], [2])
Die Hochebene bei Hemmingen erinnert tatsächlich etwas an die Tundra. Einen so weiten Himmel wie an dieser Stelle habe ich an keiner anderen Stelle der Markung gesehen.
Um zu dieser Hochebene zu kommen, brauchen Sie einen ziemlichen Fußmarsch von allen denkbaren Parkplätzen aus. Die Hundeausführer der angrenzenden Orte und die Jogger kommen nicht so weit. D.h. Sie sehen kaum Fußgänger oder Radfahrer. 

Schatten vom Fotograf  nach Norden: hier auf diesem Feld waren die Goldregenpfeifer          

die Katharinenlinde,
der höchste Punkt Schwieberdingens, 351 m ü NN

 der Zeilweg geht  nach Osten
Tundra-artige Hochebene in Hemmingen

Kein Baum oder Strauch in der Nähe! Und überall niedrige Vegetation.
In der Ferne sehen Sie Richtung Osten am Horizont die Katharinenlinde, den höchsten Punkt Schwieberdingens und Richtung Westen am Horizont den Zeilwald in Hemmingen. Hier ein 360° Panorama von der Stelle wo ich die Goldregenpfeifer gesichtet habe, montiert aus 14 Einzelbildern:

tundra-o-n.jpg tundra-s-o_w.jpg tundra-w-s_w.jpg tundra-n-w_w.jpg tundra-o-n.jpg
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald 29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald 29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald 29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald 29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Norden          Osten Osten            Süden Süden            Westen Westen       Norden Norden          Osten

Katharinenlinde

 Kat.-linde

Zeilwald

 Zeilwald

Katharinenlinde

 

Was suchen Goldregenpfeifer gerade auf diesem Feld?
War ganz frisch gepflügt. Sie schienen auf dem Boden was zu suchen.

Wenn die Goldregenpfeifer herumliefen, schienen sie auf dem Boden was zu suchen. Der ganze Trupp war immer beisammen und in der Formation einer langen Reihe unterwegs. Wenn sie sich in Ruhe gelassen fühlten, zieht sich der Trupp dann ziemlich auseinander. Wobei die einzelnen Vögel scheinbar ziellos herumliefen. Das Feld in Hemmingen war ganz frisch gepflügt und der Boden entsprechend feucht und locker. Vorher war da Gründüngung drauf gewesen.

Auf dem mittleren Bild mit den roten Kringeln können Sie testen, wie gut Sie Goldregenpfeifer von Erdschollen unterscheiden können. Durch den Sucher der Kamera habe ich die Goldregenpfeifer kaum gesehen und musste dann mit dem Fernglas erneut suchen und mir einen markanten Punkt in der Nähe merken. Aber was hat ein so eintöniges Feld mit ein paar Halmen schon für markante Punkte. Selbst meine gute Panorama-Software konnte später bei der Montage des 360°-Panoramas (siehe oben) in diesem Feld nur zwei markante Punkte identifizieren. 

Trotz Ihres Namens haben die Goldregenpfeifer praktisch nie gepfiffen. Oder höchstens ganz leise, so dass ich es nicht gehört habe. Nur direkt vor und während der kurzen Flugphase habe ich einige Pfiffe gehört.
Laut NABU fressen Goldregenpfeifer Insekten, Würmer und Schnecken, die sie auf dem Boden suchen. (Quelle: [1])

DSCF5263---Kopie-w.jpg IMG_3011w.jpg IMG_2828w5.jpg IMG_2828w3.jpg DSCF5257w.jpg
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Fuji Finepix F30
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Fuji Finepix F30
das besagte Feld ist links.
frisch gepflügt. Reste der Gründüngung stehen noch. Blick Richtung Katharinenlinde
wenn die Goldregenpfeifer herumliefen, schienen sie auf dem Boden was zu suchen 12 der 14 Goldregenpfeifer: in einer "Herumlauf-Phase":
der ganze Trupp war
praktisch immer in einer langen Reihe unterwegs
der hintere Goldregenpfeifer scheint zu sitzen.
Er blieb auch sitzen als die anderen herumliefen. Merkwürdig.
Blick über das besagte Feld und den Zeilweg Richtung Zeilwald:
Bei Sonnenuntergang waren die Goldregenpfeifer noch da

Reaktionen auf diese Sichtung
Unsere in Hemmingen gesichteten Goldregenpfeifer sind die ersten Goldregenpfeifer in Baden-Württemberg im Herbst 2008

Im Herbst 2008 war zu einer europaweiten Synchronzählung der Goldregenpfeifer aufgerufen.
(hier der link zu dieser europaweiten Aktion:
http://www.ogbw.de/doc/goldi08.pdf)
Koordinator für Baden-Württemberg für die Goldregenpfeifererfassung war Herr Dr. Martin Boschert vom der ornithologischen Gesellschaft Baden-Württemberg (OGBW) .
Über Johannes Völlm vom NABU Münchingen haben wir diese Sichtung an ihn gemeldet. Hr. Boschert schreibt mir am 4.12.2008:

"Hallo Herr Gölzer,
Besten Dank für die Beobachtungen und die schönen Bilder. ... Persönlich gefällt mir das Bild am besten, auf dem drei
Goldregenpfeifer wie aufgereiht stehen (auf der homepage in der zweiten Bilderzeile das dritte Bild von links).
Da es sich, nach Rücksprache mit den Herren Mahler und Hölzinger um die ersten Goldregenpfeifer in diesem Herbst bei uns handelte, baue ich sie in
meinen Vortrag ein. ...
Mit besten Grüßen
Martin Boschert"


Wir erzählen eine Geschichte zu dieser Sichtung
    in den Gemeindeblättern von Hemmingen und Schwieberdingen:

12.02.2009
Woche 07

Überraschende Sichtung in Hemmingen

Goldregenpfeifer stehen in Deutschland in der höchsten Kategorie der Roten Liste. ...mehr

IMG_2913w2.jpg


Literatur zum Goldregenpfeifer im Landkreis Ludwigsburg
In Deutschland steht der Goldregenpfeifer in der höchsten Kategorie der Roten Liste. (Lit: [1])

Heute gibt es in Deutschland nur noch einen winzigen Restbestand an Goldregenpfeifern in einem niedersächsischen Moorgebiet. Die heute etwa 20 Brutpaare werden durch ein gezieltes Schutzmanagement vor der Aussterben bewahrt. Der Goldregenpfeifer hat bis heute hauptsächlich unter der großflächigen Zerstörung seines Lebensraumes - den Mooren - gelitten. (Lit: [1])

Im Kreis Ludwigsburg gab es vor 150 Jahren noch Überwinterungen von Goldregenpfeifern. (Lit. [3]) Z.B. 1846 in Ludwigsburg, 1859 in Ludwigsburg, 1866 Besigheim. Der Goldregenpfeifer ist seit den 1990er Jahren ein fast regelmäßiger Durchzügler durch den Kreis Ludwigsburg, wobei die späteste Beobachtung im Jahr am 23.November war. (Lit. [3])

Danach ist unsere Sichtung also außergewöhnlich spät im Jahr. Vielleicht ein Ergebnis des Klimawandels, dass die Goldregenpfeifer jetzt etwas später ziehen als in den 1990er Jahren.

29.11.2008 Hemmingen - zwischen Zeilwald und Katharinenlinde auf dem Feld
Canon EOS 40D / 100-400
Auf das Foto draufklicken, um eine große Version zu erhalten
(Achtung: Bildgröße 797 kB, lange Ladezeit)
6 von insgesamt 14 Vögeln des Trupps


Quellenangaben

[1] NABU:  http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/1975-dergoldregenpfeifer/
[2] Natur-Lexikon: http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00231-Goldregenpfeifer/HWG00231-Goldregenpfeifer.html
[3] "Die Vögel im Landkreis Ludwigsburg"    von N. Anthes und C. Randler entnommen aus:
          Ornithologische Jahreshefte für Baden-Württemberg, Band 12, Heft 1, April 1996

Copyright

Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht frei verwendet werden. Falls Sie bestimmte Fotos verwenden möchten, fragen Sie bitte nach. Fast alle Fotos sind auch in Originalgröße und besserer Qualität vorhanden. Und bei Interesse auch mit größerem Ausschnitt mit mehr Tieren.

Goldregenpfeifer rasten 2013 in Schöckingen
Südlich vom Eulenbergwald.

DSCF2472w.jpg DSCF2468w.jpg T_G_5882w.jpg
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Fuji Finepix F200
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Fuji Finepix F200
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
Jörg Schwarzwälder vom NABU Ditzingen hat Johannes Völlm am 16.3.2013 über einen Trupp rastender Goldregenpfeifer bei Schöckingen nahe beim Eulenbergwald informiert. (Hinten links der Eulenbergwald)

... mehr über den
Eulenbergwald bei Schöckingen
Jochen und Johannes Völlm haben den rastenden Trupp Goldregenpfeifer  am 16.3.2013 gesucht und direkt an der Strasse Schöckingen-Heimerdingen gefunden. Jochen Völlm
und Jürgen Blessing
beobachten die Goldregenpfeifer
in Schöckingen
T_G_5747w.jpg T_G_5840w.jpg DSCF2483w.jpg DSCF2486w1.jpg
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Jochens Spektiv + Fuji Finepix F200
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Jochens Spektiv + Fuji Finepix F200
wenn die Goldregenpfeifer einen Feind sehen (in diesem Fall uns), dann tauchen sie ab. Dann sind sie selbst in diesem ganz niedrigem Gras praktisch nicht mehr zu finden. Da es keine Deckung gab, sind alle Fotos aus großer Distanz entstanden: 17 Goldregenpfeifer auf dem Acker, einige Exemplare vergrößert.

Foto gibt es auch in höherer Auflösung
 in der "Cloud".
Um es anzuzeigen: Klicken Sie
hier
Jochen Völlm hatte mich über die rastenden Goldregenpfeifer informiert. Heute waren es insgesamt 18 rastende Goldregenpfeifer. Hier haben wir sie mit meiner kleinen Kamera durch das Spektiv von Jochen Völlm fotografiert. Jochen Völlm schreibt mir: Ich finde die Digiscoping-Variante durch mein Spektiv nicht schlecht, zumindest scheint hier die Farbe schön rauszukommen und recht scharf sind sie auch.".

Links ein Star.
... mehr über unseren

Star im Glemstal

Goldregenpfeifer-4w.jpg Goldregenpfeifer-3w.jpg Goldregenpfeifer-5w.jpg Goldregenpfeifer-2w2.jpg
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Foto von Jochen Völlm
Kamera: Jochens Spektiv + Jochens Handy
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Foto von Jochen Völlm
Kamera: Jochens Spektiv + Jochens Handy
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Foto von Jochen Völlm
Kamera: Jochens Spektiv + Jochens Handy
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Foto von Jochen Völlm
Kamera: Jochens Spektiv + Jochens Handy
Handyscopie
von Jochen Völlm
Die Fotos sind damit recht gut

Vergleich Digitalkamera/Tele mit Spektiv/Handy mit Spektiv/kleine Kamera:
Urteilen Sie selbst: Welches Foto ist besser? (Jeweils das meiner Meinung nach beste Foto der jeweiligen Kamera genommen)
Links: sehr gute Spiegelreflexkamera (Canon EOS 5D MarkIII / 100-400)
Mitte: Jochens Spektiv und gute Kompaktkamera Fuji Finepix F200
Rechts: Jochens Spektiv und Jochens Handy

T_G_5840w3.jpg DSCF2483w2.jpg Goldregenpfeifer-w.jpg  
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Jochens Spektiv + Fuji Finepix F200
17.03.2013 Schöckingen
Acker an Strasse R. Heimerdingen
Kamera: Jochens Spektiv + Jochens Handy
sehr gute Spiegelreflexkamera
(Canon EOS 5D MarkIII / 100-400)
Jochens Spektiv
kombiniert mit guter Kompaktkamera
Fuji Finepix F200
"Handyscopie"
von Jochen Völlm

Am Nachmittag vom 167.3.2013 hat Günter Zerweck die Goldregenpfeifer in Schöckingen sogar im Flug fotografiert. Er schreibt: "Nachdem Jochen Völlm uns am Sonntagvormittag die Goldis telefonisch durchgegeben hatte, konnten wir gegen 15:00 Uhr endlich nach Schöckingen fahren. Gerade als wir etwa an der beschriebenen Stelle ankamen, flog eine große Gruppe Kiebitze (mindestens 100) auf. Von dieser Gruppe löste sich schnell eine kleine Gruppe von 18 Limikolen mit schmalen spitzen Flügeln, die einige Male über den Aussiedlerhöfen kreiste und dann vor uns auf einem umgepflügten Acker landete: die Goldregenpfeifer. Die Kiebitze verschwanden Richtung Norden.
Obwohl die Entfernung für Fotos bei dem trüben Regenwetter eigentlich zu groß war, konnte ich ein paar Bilder schießen:
siehe 2013-03-17 Goldis .

Bei trockenem Wetter verkriechen sich die Regenwürmer in tiefere Bodenschichten. Doch die Goldregenpfeifer kennen einen Trick, um sie in die Reichweite ihres Schnabels zu locken: sie tippeln auf der Stelle, der Wurm denkt, es regnet, kommt nach oben um nicht zu ertrinken, wird gepackt und verspeist.

 

Was sonst noch los war auf der Markung
Rehe ohne Deckung. Rätselhafter Tod eines Mäusebussards.

Unsere Rehe waren im Sommer noch in den Getreidefeldern versteckt. Nach der Mähen der Getreidefelder sind sie in die Maisfelder ausgewichen. Seitdem jetzt die Maisfelder auch gemäht sind, haben die Rehe kaum noch Versteckmöglichkeiten. Man sieht sie jetzt auch tagsüber in der Gründüngung stehen und grasen. 
Die Bauern mähen jetzt Ende November aber auch die Felder mit der Gründüngung. Neben dem toten Mäusebussard wurde auch gerade das Feld gemäht. Einige Federn lagen neben dem Vogel. Sonst hat der Vogel aber keine erkennbare Verletzung. Die Todesursache ist unklar.

IMG_2769w.jpg IMG_2724w.jpg IMG_2761w.jpg DSCF5249w.jpg IMG_2774w.jpg
30.11.2008 Hemmingen
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen
Canon EOS 40D / 100-400
29.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
30.11.2008 Hemmingen-Zeilwald
Canon EOS 40D / 100-400
der Hemminger Schlosspark mit der Laurentiuskirche die Rehe in der Gründüngung
haben kaum noch Deckung
Rehe-im-Glemstal
Mäusebussard mit Beute
vor Hemmingen
Bussarde-im-Glemstal
toter Mäusebussard im Feld beim Hemminger Zeilwald Universal-Nistkasten im Hemminger Zeilwald



zu November-im-Glemstal

Natur im Glemstal:

Fauna
im Glemstal


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Flora
im Glemstal


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Landschaft
 im Glemstal


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Aktuelle Sichtungen
im Glemstal


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NABU Aktionen
im Glemstal


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die Welt außerhalb
des Glemstals


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