Vögel im Glantal
(Beobachtungen im Glantal und Seitentälern in der Nähe von Niederalben)
Hinweis: alle blau umrandeten Fotos lassen sich vergrössern.
Ein Weißstorch im Glantal
Bei Patersbach stand ein Weißstorch auf einer Wiese am Glantal neben
der Draisinenstrecke. Er war allein und gar nicht scheu. Schien auch ständig was
zum Futtern zu finden. Eher Regenwürmer als Frösche. Der Schnabel hat keine
dunkle Spitze, also wohl ein erwachsenes Tier. Vielleicht ist dieser Storch in
Zusammenhang mit dem Storch-Wiederansiedelungsprojekt in der Pfalz. (www.pfalzstorch.de).
Die haben übrigens eine tolle Webseite mit einer Horstbeobachtungskamera von
Mobotix und ich habe mir davon inspiriert genauso eine Kamera gekauft. Ernst
erzählte uns, daß er einen Weissstorch bereits vor einigen Tagen auf der Wiese
am Glan bei Ulmet gesehen hat. Und daß im Truppenübungsplatz Baumholder
Schwarzstörche leben.
Im Reich des Mäusebussards
Vom Naturschutzgebiet der grossen Platte oberhalb von Niederalben aus
im September fotografiert: Ein junger Mäusebussard (noch ohne die dunkle breite
Endbinde am Schwanz) kreist über dem Tal. Schön zu erkennen ist die
Landschaftsstruktur des Nordpfälzer Berglands bei Niederalben. Bewaldete Kuppen
und Wiesen wechseln sich ab. Die Landwirtschaft im Gebiet ist rückläufig. Viele ehemalige
Felder verbuschen und die natürliche Waldvegetation kehrt allmählich zurück.
Eine solche abwechslungsreiche Landschaft bietet gute Bedingungen für
Mäusebussarde. Diese horsten in der Regel im Wald und jagen auf den angenzenden
Wiesen und Feldern.
Fasan ohne Fasanerie?
Dieser auffällig bunte und grosse erwachsene männliche Fasan sass zusammen mit
2-3 anderen Vögeln direkt neben dem Weg. Vielleicht sein Harem. Etwa ab 100m
Entfernung flog er auf. Allerdings nur ca. 30m weit bis zum Waldrand neben dem
Feld. Fasane sind ursprünglich in Asien beheimatet. Wurden aber bereits im
Mittelalter in Mitteleuropa in "Fasanerien" erbrütet und freigelassen. Noch
heute heisst in Zweibrücken ein Gebäudekomplex Fasanerie. Ob diese Fasane in
Niederalben sesshaft sind oder aber in Fasanerien erbrütet und von Jägern für
die Herbstjagd ausgesetzt wurden, ist mir nicht bekannt. Bei diesem Hahn
dominiert wohl das Erbgut der Art Ph. c. versicolor, denn auf keinem Foto ist
ein weisser Halsring erkennbar.
Meisen und andere
Meisen sind charakteristisch für das Glantal. Man sieht viele Kohl-
und einige Blaumeisen. Diese Weidenmeise Parus Montanus war mit ein Paar
Kollegen im Wald aktiv. Die Goldammer ein charakteristischer Brutvogel der
Feldmark. Die Nester sind gut versteckt, meist in der Bodenvegetation. Der
Goldammermann unten war allein auf dem Feld, Warum er im Herbst noch ein Prachtkleid
hat, ist mir nicht klar.
25.9.05 Glantal Niederalben
Kirchweg 20D / 100-400@400, |
15.8.06 16:37 Glantal,
Niederalben, Huhnwiese Canon EOS 20D / 100-400@400, F7.1, 1/80s, ISO400 |
15.8.06 16:30 Glantal,
Niederalben, Huhnwiese Canon EOS 20D / 100-400@400, F7.1, 1/320s, ISO400 |
25.9.05 Glantal, Niederalben
"Galgen" 20D / 100-400@400, |
28.12.06 Glantal,
Herrmannsberg Canon EOS 20D / 100-400@400, |
|
Parus montanus Weidenmeise noch denkbar: Sumpfmeise Parus palustris |
junges Rotkehlchen? (erithacus rubecula) |
Mönchsgrasmücke (sylvia atricapilla) weibl., Jugendkleid |
emberiza citrinella auf dem Feld Goldammer m., Prachtkleid?! |
Goldammer (emberizza citrinella) im Rauhreif auf dem Herrmannsberg (535m) |
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