Naturdenkmale auf Schwieberdinger Markung: 
ND34/18 Pflanzenstandort "Paradies"

Klicken Sie auf ein Bild, um es größer anzuzeigen.

Sie finden hier eine Dokumentation der Naturdenkmale auf Schwieberdinger Markung
Für Hinweise und Ergänzungen oder eigene Beobachtungen sind wir dankbar. Bitte schicken Sie uns eine kurze mail.


Aktuelle Fotos und Infos
Zustand des Naturdenkmals 2011: ein kleiner eingezäunter Standort. Viele Spaziergänger und Hunde.
Küchenschellen blühen innerhalb der Einzäunung. Außerhalb gibt es keine einzige Blüte


Im Pflanzenstandort "Paradies" in Schwieberdingen (Naturdenkmal 34/18) blühen Küchenschellen und Sie sehen im März 2008 weit über 100 Küchenschellen Blüten. Die Küchenschellenblüten waren aber durch den Schnee arg gebeugt.

24.3.2008 Schwieberdingen, Canon 1DMark II/100-400L/x 1.4, Foto von Dennis Heidrich
Der Küchenschellenstandort "Paradies" in Schwieberdingen (→Naturdenkmal 34/18)  zur Zeit der Küchenschellenblüte 2008
DSCF4744w.jpg DSCF4732w.jpg
6.9.2009 Schwieberdingen
Pflanzenstandort Paradies
Kamera: Fuji F100
6.9.2009 Schwieberdingen
Pflanzenstandort Paradies
Kamera: Fuji F100
der Pflanzenstandort Paradies mit einer Raupe an gelbem Labkraut im September der Pflanzenstandort Paradies
im Überblick
5_TG6202w.jpg IMG_3929w.jpg IMG_3920w.jpg MO9V0005bw.jpg IMG_3972w.jpg
26.03.2014 Schwieberdingen
Pflanzenstandort Paradies
Kamera: Canon EOS 5D MkIII / 100-400
24.3.2008 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 40D / 100-400@400
24.3.2008 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 40D / 100-400@400
24.3.2008 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon 1DMark II/100-400L/x 1.4
Foto von
Dennis Heidrich
24.3.2008 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 40D / 100-400@400
die Küchenschellen sind schon fast verblüht

... mehr über
Hahnenfussgewächse im Glemstal
Küchenschelle in Schwieberdingen
gebeugt vom Schnee
Küchenschelle in Schwieberdingen
Ranuncullaceae-im-Glemstal
Zehn Küchenschellenblüten pro Pflanze Eichhörnchen in Schwieberdingen bei der Paradieshütte
Eichhörnchen-im-Glemstal

Flora und Fauna
in Schwieberdingen am Pflanzenstandort Paradies

  Hier klicken
 
für mehr Infos:
          ▼  
  Hier klicken
  für mehr Infos
         ▼  
Foto anklicken zum
Vergrössern
▼  
  23. Oktober 2012
Biotopbegehung Schwieberdingen am 23.10.2012  x
     im Münchinger Tal
T_G_2724w.jpg
Nabu_20120321-113w.jpg 21. März 2012
Küchenschellen läuten den Frühling ein

    in Schwieberdingen mit der Kindergruppe von Günter Breuer
    zum Pflanzenstandort Paradies
    (Fotodokumentation von Ralf Trinkmann)
Nabu_20120321-108w.jpg
DSCF4744w.jpg September 2009:
Pflanzenstandort Paradies in Schwieberdingen
 
IMGP6588w.jpg

 

Osterhase am Ostersonntag
Der Osterhase war ganz in der Nähe der Häuser beim Küchenschellenstandort Paradies in Schwieberdingen Süd. Ist ja auch klar an Ostern. :-)) Die Küchenschellen blühen, aber nur innerhalb der Einzäunung. Außerhalb gibt es keine Einzige. :-((

27.3.05 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 20D / 70-300@300
27.3.05 Schwieberdingen.-Paradies
Kamera: Canon EOS 20D / 70-300@300
27.3.05 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 20D / 70-300@300
27.3.05 Schwieberdingen-Paradies
Kamera: Canon EOS 20D / 70-300@300
Küchenschellen blühen 2005 am Ostersonntag Der Osterhase ist in der Nähe, versteckt sich... ...fühlt sich entdeckt... und weg ist er
Osterhase-im-Glemstal

Wanderfalke in Schwieberdingen
Wanderfalken sind die Jagdflugzeuge unter den Vögeln. Sie erjagen andere Vögel im Flug. Günter Breuer hat mir dieses schöne Foto links gegeben. Ein verletzter Wanderfalke (Falco peregrinus) wurde im Mai 2008 in Schwieberdingen an der Paradieshütte gefunden. Helmut Theurer vom NABU Schwieberdingen-Hemmingen hat ihn nach Ludwigsburg gebracht und von dort wurde er zur Greifvogelpflegestation in Bad Friedrichshall gebracht. Dort wurde er geheilt. Er hatte nur eine Kopfwunde. Offenbar war er mit dem Kopf gegen ein Hindernis geflogen. Er wurde dann im Sommer 2008 wieder ausgewildert bei Bad Friedrichshall. Unser Wanderfalke ist ein erwachsenes Tier, da der Bauch quer gebändert ist. Das ist auch plausibel, denn so früh im Jahr sind wenn überhaupt schon Junge geschlüpft sind, diese noch sehr klein. Unser Falke ist beringt mit einem Ring aus Memmingen. D.h. er wurde dort geboren und ist dann später von dort die relativ weite Strecke nach Schwieberdingen geflogen.

Bilder-von-Papa-107-w.jpg IMGP6609w.jpg
9.5.2008 Schwieberdingen
Kamera: Panasonic DMC-FZ3
Foto von Günter Breuer
6.9.2009 Schwieberdingen
Pflanzenstandort Paradies
Kamera: Pentax Optio S
verletzter Wanderfalke in Schwieberdingen an der Paradieshütte gefunden
Wanderfalke-im-Glemstal
ein kurzschwänziger Bläuling
(Cupido argiades)
auf Hornklee
(Lotus corniculatus)

...mehr über unsere
Bläulinge im Glemstal
Hülsenfrüchtler im Glemstal


Satellitenfoto dieses Naturdenkmals

Zur Geschichte des Naturdenkmals
(Quelle: Helmut Theurer im Umweltbericht der Gemeinde Schwieberdingen 1992 , Lit [5])


Südhanglage, Magerrasen. Die Düngung des Geländes ist nicht erlaubt. Die Restfläche des ehemals weit größeren Trockenrasengebiets musste zu ihrem Schutz vor einigen Jahren mit Zustimmung der unteren Naturschutzbehörde mit einem Zaun umgeben werden.
Flora: Küchenschelle, Frauenflachs, Sonnenröschen, Graslilie, Pimpinelle, pfirsischblättrige Glockenblume, Taubenkropf, Karthäusernelke, Bergaster

Zur Entstehung des Naturdenkmals
(Quelle: Naturdenkmale im Landkreis Ludwigsburg, ISBN 3-88251-193-1)

"Dass Magerrasen durch entsprechende Pflege und Sicherung zu lokalen Kostbarkeiten werden können, zeigt das Beispiel des Naturdenkmals "Pflanzenstandort Paradies" südlich von Schwieberdingen oberhalb des Münchinger Tales. Die nur ca. 17 Ar große Brachfläche am oberen Rand eines ehemaligen Weinberggeländes gelegen, war lange in Vergessenheit geraten.

Um 1979 wurde Helmut Theurer, der erste hauptamtliche Landschaftsschutzbeauftragte einer Gemeinde im Kreis Ludwigsburg, durch einen verkümmerten Küchenschellenfund auf das verbuschte Gelände aufmerksam. Ihm war außerdem bekannt, dass der schöne Frühblüher früher um Schwieberdingen wie in vielen anderen Gegenden mit ehemaliger Schafbeweidung, mit etwa 8 Fundstellen recht verbreitet war. Ab 1976 wurde seitens der Gemeinde Schwieberdingen unter Mitwirkung der Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) die erste Pflegemaßnahme durchgeführt und seitdem jährlich planmäßig fortgesetzt.

Nach 15 Jahren ist das Ergebnis beeindruckend: Ein dichter sommerlicher Blütenteppich aus Taubenkropf, Karthäusernelke, Sichelblättrigem Hasenohr, der Knautie sowie des Dostes bestimmen das farbenbunte Mosaik an einem viel begangenen Spazierweg. Am Boden selbst breiten sich flächig Braunelle und Gamander aus. Dazwischen, an besonders trockenen Stellen, tritt als bemerkenswerte Seltenheit neuerlich der schmalblättrige Lein auf. Durch die Pflege- und Sicherungsmaßnahmen konnte auch das Vorkommen der Küchenschelle und der Bergaster nachhaltig gesichert werden. Der Pflanzenstandort Paradies in Schwieberdingen ist somit zu einer besonderen botanischen Kostbarkeit im intensiv genutzten und dicht besiedelten Raum westlich von Ludwigsburg geworden, der aber leider durch einen Zaun vor Spaziergängern und Hunden gesichert werden musste."
 

zur Übersicht: Naturdenkmale in Schwieberdingen

zur Seite Natur-Räume in Schwieberdingen

Natur im Glemstal:

Fauna
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Flora
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Landschaft
 im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Aktuelle Sichtungen
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
Aktionen
im Glemstal


(aufs Foto klicken)
die Welt außerhalb
des Glemstals


(aufs Foto klicken)

zur Glemstal homepage