Dieser
Igel ist noch nicht in der Winterruhe und streunt noch herum;
5.11.2006 Schwieberdingen, bei der Schule im Glemstal
"Der macht Winterschlaf!" Das weiß so
mancher aus der Schule. Ob das so einfach ist?
Igel sind in ganz Baden-Württemberg
verbreitet. Er ist nicht leicht zu entdecken, da er erst mit
einbrechender Dämmerung aktiv wird. Dennoch haben sicher viele
diese putzigen Tiere schon einmal in ihrem Garten gesehen.
Oder, was leider häufig vorkommt, überfahren am Straßenrand.
Wie schafft er es, über den kalten Winter zu kommen?
Nun, eine Art Zimmer braucht auch der
Igel. Ein Tagesnest, um im Frühling, Sommer und Herbst
tagsüber geschützt zu schlafen. Ein Aufzuchtnest der
Igelmutter für die Jungen. Und ein Winterschlafnest. Dazu
polstert er sich einen großen Laub- und Reisighaufen mit Moos
und Gras aus. Sobald die ersten Frostnächte eintreten, rollt
er sich dort zum Schlafen ein. Bei unseren Freunden hat sich
ein Igel ein solches Nest unter dem Strandkorb, den sie in
ihrem Garten aufgestellt haben, gebaut.
Als eine Art Jacke, die gleichzeitig
Nahrung ist, dient ihm sein Fettpolster. Nur wenn der Igel
genügend Fettreserven angelegt hat, kann er den Winter
überstehen. Immerhin schlafen Igel bis zu 178 Tage. Das ist
die längste bei Igeln beobachtete Winterschlafzeit. Also doch
nicht so einfach?
Wir können dem Igel helfen: Möglichst
kein Gift im Garten spritzen, damit er genügend und gesunde
Nahrung findet. Sträucher zum Schutz anpflanzen. Laubhaufen,
Reisighaufen und Zweige im Garten liegen lassen. Damit er sein
Winterschlafnest bauen kann. Das spart uns Zeit und dem Igel
hilft es. Denn wer will schon, dass ihm ausgerechnet mit
beginnendem Winter sein Haus über dem Kopf weggeräumt wird?
Bitte an unsere Jahresfeier denken:
Samstag, 15. November 2008, 18:30 Uhr in der Gaststätte
"Bären" in Schwieberdingen.
Hildegard Gölzer, Schriftführerin
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